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Pressestatement | 07.07.2025

Zollstreit mit den USA: Freihandel als Leitprinzip sichern

IHK zu Leipzig fordert verlässliche Lösung im transatlantischen Handelskonflikt / Unternehmen in der Region brauchen Planungssicherheit

Leipzig, den 7. Juli 2025 – Obwohl die Frist zur Beilegung des Handelskonflikts zwischen der Europäischen Union und den USA bis voraussichtlich zum 1. August verlängert wurde, warnt die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig vor schwerwiegenden Folgen für die exportorientierte Wirtschaft in der Region Leipzig.

Die USA sind nach China der zweitwichtigste Absatzmarkt für sächsische Unternehmen. Mehr als 500 sächsische Unternehmen pflegen regelmäßige Geschäftsbeziehungen in die USA – gerade in Schlüsselbranchen wie Maschinenbau, Automobilzulieferung und Elektrotechnik.

„Zusätzliche Zölle oder neue bürokratische Hürden würden diese Partnerschaften erheblich belasten. Wir brauchen keinen Zollstreit, sondern stabile Brücken zwischen den Märkten. Freihandel muss die Richtschnur der Handelspolitik bleiben“, betont Kristian Kirpal, Präsident der IHK zu Leipzig. „Unsere Mitgliedsunternehmen berichten, dass die Verunsicherung wächst, Aufträge sich verzögern und Kosten in den Lieferketten steigen“, so Kirpal weiter.

Kirpal begrüßt ausdrücklich die laufenden Bemühungen der Bundesregierung und der Europäischen Kommission um eine nachhaltige Lösung. „Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten braucht es ein belastbares Abkommen mit den USA – und freien Handel mit einem unserer wichtigsten Partner. Eine Rückkehr zu transatlantischem Protektionismus würde nicht nur die Handelsziele der EU untergraben, sondern auch die exportorientierte Wirtschaft unserer Region gefährden.“

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