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Pressemitteilung | 23.09.2025

Sächsische Wirtschaft fordert konsequente Umsetzung statt weiterer Debatten

Parlamentarischer Abend der IHKs mit klarer Botschaft an die Politik

Chemnitz, Dresden, Leipzig, 23.09.2025 – „Wir haben kein Erkenntnisdefizit – wir haben ein Umsetzungsproblem.“ Mit dieser klaren Aussage lässt sich das Stimmungsbild des Parlamentarischen Abends der sächsischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) zusammenfassen. Er fand gestern im „Goldenen Löwen“ in Hainichen statt. Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik diskutierten über die aktuellen Herausforderungen für den Standort Sachsen – und darüber, woran es wirklich fehlt: an entschlossener politischer Umsetzung.

Die zentrale Frage des Abends: Warum gelingt es der Politik nicht, in der aktuellen Lage konsequent auf die Stärkung der wirtschaftlichen Selbstbehauptungskraft zu setzen? Die sächsische Wirtschaft fordert seit Langem, regulatorische Fesseln zu lockern, Bürokratie abzubauen und die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Wertschöpfung und Innovationskraft wieder wachsen können.

„Die Politik ist erkennbar überfordert mit Zielkonflikten und ist damit leider ein Spiegelbild der Gesellschaft im Ganzen“, so ein Fazit aus dem Kreis der Wirtschaftsvertreter. Von einer kohärenten Politik mit klarer Prioritätensetzung sei man noch immer weit entfernt. Und doch gab es auch Signale der Hoffnung: Nahezu alle anwesenden Parteienvertreter erkannten das Primat wirtschaftlicher Handlungsfähigkeit grundsätzlich an.

Dass schnelles Handeln notwendig ist, steht für die Wirtschaft außer Frage: „Spätestens wenn der letzte Steuereuro ausgegeben, die letzte Rücklage verbraucht und die letzte Kreditlinie ausgeschöpft ist, wird kein Weg mehr an einem grundlegenden Kurswechsel vorbeiführen.“ Nicht zuletzt bedeute eine starke Wirtschaft auch ein starkes Europa.

Bereits vor den Landtagswahlen im Jahr 2024 hatten die sächsischen IHKs eine umfassende Programmatik und konkrete Ziele formuliert, die unter Wahlprüfsteine Landtagswahl 2024 abrufbar sind. Diese bieten aus Sicht der Kammern klare Ansatzpunkte für eine Wirtschaftspolitik, die Wirtschaft wieder in den Fokus stellt und das vorhandene Potenzial zu heben weiß. Dieser Perspektivwechsel wurde praktisch noch nicht vollzogen. Zeit wird’s!

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Sara Holitschke – IHK zu Leipzig