Polnische Bahn bindet Lausitz und Leipzig international an
Wirtschaftskammern in Cottbus, Dresden, Leipzig äußern sich anläss-lich der Erstfahrt des neuen EuroCity Via Regia am 14. Dezember
12.12.2025 | Die Erreichbarkeit zentraler Wirtschafts- und Lebensräume in Ostdeutschland und Polen wird durch die neue EuroCity-Fernverkehrsverbindung EuroCity Via Regia zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 deutlich verbessert. Erstmals werden durch die Polnische Bahn Teile der Lausitz und Leipzig täglich an ein durchgehendes internationales Fernverkehrsnetz an Polen angebunden.
Nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig sowie der IHK Dresden und IHK Cottbus eröffnen sich damit auch neue wirtschaftliche Chancen für die Unternehmen in Leipzig und der Lausitz. Zwei tägliche Zugpaare pro Richtung verbinden die wichtigen polnischen Wirtschafts- und Kulturzentren Breslau (Wrocław) und Krakau (Kraków) mit Hoyerswerda, Ruhland, Elsterwerda, Riesa und Leipzig.
Berufliche und private Reisen werden erleichtert und die Gesamtreisezeit durch abgestimmte Umsteigezeiten spürbar verkürzt. Die Fahrzeit Leipzig–Breslau beträgt rund 3:30 Stunden, der Abschnitt Ruhland-Breslau bedarf etwa 2:20 Stunden, für die Strecke Cottbus–Ruhland–Breslau braucht es circa 3:15 Stunden. Die neue Verbindung ist nicht nur wesentlich schneller als bisherige Alternativrouten über Frankfurt (Oder) oder Görlitz, sondern auch preiswerter. Ticketpreise liegen zwischen 10 und 30 Euro.
André Fritsche, Hauptgeschäftsführer IHK Cottbus: „Die polnische Bahn sorgt mit ihrer neuen Fernverkehrsverbindung und internationalen Anbindung der Lausitz für einen wichtigen Entwicklungsschub und setzt Impulse für Tourismus und grenzüberschreitenden Austausch. Die Haltepunkte in Ruhland und Elsterwerda stärken die Standortattraktivität.“
Lukas Rohleder, Hauptgeschäftsführer IHK Dresden: „Auch für Reisende aus der Sächsischen Lausitz ergeben sich durch die direkte Verbindung nach Leipzig und die Haltepunkte in Hoyerswerda und Riesa neue Möglichkeiten. In Abhängigkeit von den Fahrzeiten kann die neue Verbindung auch für Berufspendler interessant sein.“
Dr. Fabian Magerl, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig: „Die neue Direktverbindung nach Wrocław und Kraków stärkt Leipzig als nationalen und internationalen Bahnknoten. Sie vernetzt Unternehmen, verbessert die Mobilität von Fachkräften und erleichtert Investitionen – sowohl nach Polen als auch nach Mitteldeutschland. Wir wünschen allzeit gute Fahrt.“