„Bei den Wirtschaftsjunioren kann ich beruflich und persönlich wachsen“
01. Dezember 2025Junge Wirtschaft lebt von Menschen, die Verantwortung übernehmen und Impulse setzen. Stephanie Pudenz-Pech ist eine dieser Stimmen. Sie ist Prokuristin und Herstellungsleiterin für Grafik und Animation bei Sons of Motion Pictures und seit vielen Jahren aktives Mitglied der Wirtschaftsjunioren Sachsen. Wir sprachen mit ihr über junge Wirtschaft und kreative Impulse.
Seit 2011 engagiert Pudenz-Pech sich bei den Wirtschaftsjunioren, zunächst in Magdeburg, später in Leipzig. „Bei den Wirtschaftsjunioren kann ich mich sowohl beruflich als auch persönlich weiterentwickeln, mich politisch austauschen, mein Netzwerk ausbauen und mich sozial engagieren“, erklärt sie. Diese Mischung aus Entwicklung, Austausch und Verantwortung hält sie seit 14 Jahren bei den Wirtschaftsjunioren – und motiviert sie bis heute.
Als Landesvorsitzende 2023 prägte sie auch die strategische Ausrichtung des Verbandes und nutzte die Möglichkeit, der jungen Wirtschaft eine Stimme zu geben – insbesondere gegenüber der Politik, etwa in Gesprächen mit Landtagsabgeordneten, aber auch in die breite Öffentlichkeit. Besonders wichtig sind ihr Projekte mit unmittelbarer Wirkung: Formate wie der Know-How-Transfer im Bundestag, das Schülerquiz Wirtschaftswissen im Wettbewerb oder die Bücherpaten-Aktion auf der Buchmesse liegen ihr besonders am Herzen. „Diese Initiativen zeigen, wie junge Menschen Orientierung erhalten und wirtschaftliches Engagement sichtbar wird“.
„Um sich abzuheben, müssen wir mutiger gestalten“
Beruflich ist Pudenz-Pech in der Kreativwirtschaft aktiv, und erlebt, wie sich Branchen durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz verändern. Automatisierungen entlasten bei Routinetätigkeiten, gleichzeitig entstehen neue Arbeitsanforderungen und Chancen für kreative Innovationen. Als Mediengestalterin verbindet sie traditionelle Gestaltungskompetenzen mit digitalen Formaten.
„Um sich abzuheben, müssen wir heute mutiger gestalten und uns von 08/15-Konzepten lösen“, erklärt sie. Künstliche Intelligenz muss mit Augenmaß betrachtet und Risiken wie Deep Fakes im Auge behalten werden. Gleichzeitig entstehen neue Chancen. „Wir sehen KI bei uns in der Filmagentur als Tool, das uns effizienter arbeiten lässt und uns hilft, noch mehr kreative Projekte umzusetzen“.
„Der regionalen Wirtschaft mehr Sichtbarkeit verleihen“
Ihre beruflichen Erfahrungen motivieren Pudenz-Pech auch, sich zur Wahl der IHK-Vollversammlung aufzustellen. „Ich möchte tiefere Einblicke in die Arbeit der IHK gewinnen, Verantwortung übernehmen und den Austausch zwischen den Branchen stärken“, sagt sie. „Ziel ist es, der regionalen Wirtschaft – insbesondere der Kreativbranche – eine stärkere Stimme zu geben“. Die Stärke der Vollversammlung sieht sie vor allem im breiten Spektrum ihrer Mitglieder: „Der Querschnitt der lokalen Wirtschaft sorgt für einen direkten Draht zu den Unternehmen und ihren Herausforderungen, wodurch die IHK gezielt auf die Bedürfnisse der Unternehmen eingehen kann.“
Von Februar bis März 2026 können alle Mitglieder der IHK zu Leipzig ihre Vertreterinnen und Vertreter für die nächste Legislaturperiode der Vollversammlung wählen.
Zu Gast bei „Wirtschaft trifft Kultur“
Am 4. Dezember ist Stephanie Pudenz-Pech bei „Wirtschaft trifft Kultur“ in der Alten Börse zu Gast. Gemeinsam mit Moderatorin Josephine Kahnt spricht sie über Engagement und Ehrenamt, die Bedeutung von Netzwerken in der Kreativbranche und ihre Vision für die IHK-Vollversammlung 2026.
Für musikalische Begleitung sorgt die Leipziger Band munterfel. Ihr Sound vereint verschiedene Pop-Identitäten und kombiniert Synthesizer, Drumcomputer, akustischen Kontrabass und Gesang.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem LeipJAZZIG e.V. statt.
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