Außenwirtschaftsnachrichten 12/2023

ESRA GmbH Firmensitz: Reichenbach Gründungsjahr: 1990 www.esra.de 5 Fragen an ... ... Simon Strobel, seit 2018 Geschäftsführer der ESRA GmbH 1. Seit wann sind Sie im Auslandsgeschäft und in welchen Ländern sind Sie aktiv? Wir haben mit dem Auslandsgeschäft in diesem Jahr begonnen und waren dafür in Mexiko, USA und Kanada aktiv. Unsere Niederlassung haben wir in den USA gegründet. 2. Haben Sie den internationalen Einstieg geplant und wie sind Sie vorgegangen? Ja, wir haben den internationalen Einstieg geplant, weil wir gesehen haben, dass Deutschland auf wirtschaftlich herausfordernde Zeiten zusteuert und wir deshalb auch weitere Märkte mit unseren Produkten bedienen wollen. Zunächst habe ich angefangen, im internationalen Bereich zu netzwerken. Dabei wurde ich von der AHK, welche immer wieder interessante Geschäftsanbahnungsreisen durchführt, sehr stark unterstützt. Im zweiten Schritt konnte ich dann mit den lokalen Wirtschaftsförderungen zusammenarbeiten und Stück für Stück Geschäftsbeziehungen zu örtlichen Unternehmen aufbauen. 3. Worauf führen Sie Ihren Erfolg zurück? Es ist immer schwer zu sagen, was der eine Erfolgsfaktor im Aufbau von Geschäftsbeziehungen ist. Ich würde sagen, es geht wie bei den meisten Geschäftserfolgen darum, ein Ziel im Fokus zu haben und beständig mit vielen kleinen Schritten in diese Richtung zu gehen. Manche sagen, dass auch das Glück, gerade die richtigen Personen zu treffen, eine große Rolle spielt. Ich als Christ würde sagen, dass Gottes Segen für mich einen großen Einfluss auf den Erfolg einer Unternehmung hat. 4. Welche Herausforderungen haben Sie bewältigt und welche sehen Sie aktuell im Auslandsgeschäft? Wie in jedem Bereich gibt es immer genügend Herausforderungen. Sobald man aus der Komfort-Zone herauskommt, entwickelt man sich selbst und auch das Unternehmen weiter. Für mich war es anfangs herausfordernd, mit der Spontanität anderer Kulturen zurechtzukommen. Wenn man eine Reise in ein anderes Land plant, möchte man diese ja möglichst effektiv und mit vielen Meetings planen. Allerdings hatte ich oft den Fall, dass ich im Vorhinein noch nicht wirklich wusste, welche Terminanfragen dann tatsächlich bestätigt werden, die dann trotzdem spontan möglich waren. So konnte ich den Termin mit einem Konsul erst zehn Minuten vor unserem Treffen fixieren, allerdings hat er mich dann nach dem Termin gleich noch zu zwei weiteren Treffen an den Folgetagen eingeladen. 5. Was empfehlen Sie Export- einsteigern? Ich empfehle Exporteinsteigern, sich unbedingt auf dem Netzwerk LinkedIn zu positionieren, da im internationalen Business sehr viel über diese Plattform läuft. Außerdem empfehle ich, die AHK im jeweiligen Land zu kontaktieren, um sich Meetings mit den potenziellen Kunden im Land vor Ort organisieren zu lassen. Eine weitere Empfehlung ist, einfach loszulegen. Wir Deutschen haben die Stärke darin, genau zu planen und viele Dinge zu sehr zu durchdenken. Leider hemmt uns diese Eigenschaft oft darin, Neues auszuprobieren. Geschäftsführer Simon Strobel Governor Mike Parson und Simon Strobel im Oval Office in Jefferson City, Missouri Fotos: ESRA GmbH 19 Außenwirtschaftsnachrichten 12/2023 Sächsische Unternehmer in der Welt

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