WIRTSCHAFT

Die Energiewende ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und betrifft Unternehmen aus allen Branchen. Um den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu bewältigen, hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) ein Positionspapier mit den zehn Essentials zur Energiewende veröffentlicht. „Die IHK-Organisation unterstützt das politische Ziel, die CO2-Ausstöße zu minimieren. Denn die deutsche Wirtschaft kann eine technologische Vorreiterrolle einnehmen und dadurch eröffnen sich Chancen für Unternehmen“, steht im Beschlusspapier. Weiter wird ausgeführt: „Die Energiewende kann nur mit starken Unternehmen erfolgreich sein. Deutschlands Zukunft ist unweigerlich mit einem Gewinn an Wirtschaftskraft verknüpft. Gleichzeitig hat der russische Angriff auf die Ukraine deutlich gemacht: Verlässliche und günstige Gaslieferungen aus Russland wird es nicht mehr geben. Die deutsche Wirtschaft hat damit ihren Preisvorteil vor allem gegenüber asiatischen Wettbewerbern verloren, der Preisnachteil gegenüber der amerikanischen Konkurrenz ist zudem massiv gewachsen. Aufgrund der bislang ungeklärten Anschläge auf die Nord Stream Pipelines ist der Aspekt der Energiesicherheit im Sinne einer Versorgungssicherheit ganz nach oben auf die Agenda gerückt.“ Die zehn Punkte aus dem Positionspapier sind die Quintessenz der von der DIHK geäußerten Feststellungen: „Der Wandel des Energiemixes von fossilen zu erneuerbaren Energien in Deutschland in den kommenden sieben Jahren bis 2030 ist eine Herkulesaufgabe. Erhebliche negative Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland drohen, wenn nicht zügig politische Weichenstellungen vorgenommen werden. Nur so kann im Jahr 2030 eine bezahlbare, sichere und klimafreundliche Energieversorgung für die deutsche Wirtschaft gewährleistet werden.“ Die zehn Essentials für eine sichere Energieversorgung 2030 sind: • Den Turbo bei erneuerbaren Energien zünden • Heimische Potenziale in den Blick nehmen • Neben Gas andere Brückentechnologien nutzen • Wettbewerbsfähige Energiekosten ermöglichen • Infrastruktur schneller ausbauen • Auf den Energiemärkten stärker auf Markt und Europa setzen • Wasserstoff schnell verfügbar machen • Energieeffizienz durch Freiwilligkeit und Technologieoffenheit steigern • Standortqualitäten erhöhen sowie Rohstoffversorgung und Lieferketten diversifizieren • Innovationen erleichtern Jeder einzelne Punkt ist im Positionspapier mit klaren Forderungen unterlegt. Die zehn Essentials können hier nachgelesen werden: www.leipzig.ihk.de/energieessentials Positionspapier zu Energiewende und Krisenfolgen DIHK formuliert Essentials Ansprechpartner: Jens Januszewski Geschäftsfeldmanager Innovation und Umwelt jens.januszewski@leipzig.ihk.de 0341 1267-1263 Titelblatt des DIHK-Positionspapiers 22 IHK zu Leipzig – wirtschaft Sommer 2023 Hausmitteilungen

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