Sie waren gerade mit auf der Unternehmensreise der WFS in Taiwan und Japan. Was hat die Reise gebracht? Unternehmerisch, wie persönlich war es eine Reise der Extraklasse. Da ich erst Anfang des Jahres in eine C-Level-Position eingetreten bin, aber schon mein ganzes Leben lang grüne high-performance Technologien und Asien im Fokus habe, habe ich mich sehr über diese Möglichkeit gefreut und diese Reise intensiv genutzt. Neben den Diskussionen mit den professionellen Partnern aus der Reisegruppe selbst war jeder Tag von früh bis spät gefüllt mit Gesprächen mit Unternehmen, Botschaftern und Politikern. Mehrere „frische“ Kontakte vor Ort sind jetzt einen Monat später auch nach Deutschland gekommen, um sich mit uns auszutauschen und gemeinsame Projekte zu erörtern. Diese Reise hatte einfach alles, inklusive drei Kilogramm, die ich danach näher an meinem Diätplan war, weil Kopf und Körper den ganzen Tag Höchstleistungen bringen mussten. Die Planung des WFS war hierbei absolut perfekt und robust. Welche konkreten Tipps können Sie anderen Unternehmern geben, die sich für diese Märkte interessieren? Gerade in der Startphase, wenn man in diesen Markt eintreten möchte, ist das persönliche Engagement von Unternehmensentscheidern eine absolute Grundlage. Neben einem Experten vor Ort, der den Markt aufbaut, sich mit lokalen Regularien auskennt und optimalerweise sein Netzwerk bereits nutzen kann, sollte man nicht nur ein bis zwei Mal jährlich persönlich anwesend sein. Das ist zwar ein globale „Weisheit“, aber besonders hier gültig: „Geschäfte macht man mit Menschen auf Augenhöhe“. Respekt, Kultur, Gleichwertigkeit der Geschäftspartner und ein wenig Demut können Berge versetzen. Qualität „Made in Germany“ ist in vielen Märkten immer noch ein gutes Verkaufsargument, sollte aber den lokalen Markt immer ergänzen und nicht bedrohen. Sonst sind die Türen schnell wieder zu. Worin sehen Sie aktuell besondere Herausforderungen bei Internationalisierungsaktivitäten? Internationale Märkte sind aktuell sehr vorsichtig. Gerade wenn man nicht mit einem bekannten Produkt in neuer Aufmachung kommt, sondern mit einer technologischen Veränderung, muss man sich erstmal beweisen. Dabei sind schon ein langer Atem und auch Unterstützung vor Ort notwendig. Uneinheitliche Regelungen zwischen den Ländern im Umgang mit Chemikalien, Gefahreneinstufungen und Inventaren können hierbei eine große Herausforderung darstellen. Die Fragen stellte Sandra Lange. 6 Außenwirtschaftsnachrichten 6 | Dezember 2025 /Januar 2026 Weltweit erfolgreich UNTERNEHMENSPROFIL Das Leipziger Deeptech-Unternehmen intelligent fluids GmbH designt, entwickelt und produziert hochwirksame Reinigungsfluide. Die daraus resultierenden wasserbasierten Produkte ersetzen klassische chemisch wirkende, aggressive und ätzende Reinigungsmittel. Dank eines innovativen Wirkprinzips werden Oberflächen sanft physikalisch gereinigt, dabei können geringere Wirkstoffkonzentrationen eingesetzt werden, was die Sicherheit im Umgang deutlich erhöht und zahlreiche Vorteile für Gesundheit, Sicherheit und Umwelt bietet. Die kraftvollen Reiniger haben ein breites Anwendungsspektrum und kommen in Industrien wie der Mikroelektronik, Elektronik, Öl und Gas, Druckindustrie und anderen instandhaltungsintensiven Branchen zur Anwendung. Edelstahlreiniger – kraftvolle Reinigung von Öl, Fett, Farbe und Verkrustungen in allen Industriebereichen und Wärmetauschern ohne ätzende Kennzeichnung auch in lebensmittelverarbeitenden Betrieben
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