Außenwirtschaftsnachrichten 04/2025

Auerhammer Metallwerk: Wachstum in Zukunftsmärkten Die Auerhammer Metallwerk GmbH aus Aue ist ein führender Anbieter von kaltgewalzten metallischen Hochleistungswerkstoffen wie mehrlagige plattierte Metallbänder und metallische Folien. Im nächsten Jahr feiert das Unternehmen sein 500-jähriges Bestehen. Wie sich das Traditionsunternehmen auf internationalen Märkten behauptet und welche Herausforderungen es dabei zu meistern gilt, erläutert Geschäftsführer Dr. Robert Krumbach. Seit wann und auf welchen internationalen Märkten sind Sie unterwegs? Wir sind bereits seit mehreren Jahrzenten international tätig, wobei unsere Hauptmärkte in Europa, Asien und den USA liegen. Unser Unternehmen erzielt rund 60 Prozent seines Umsatzes durch den Export und ist somit stark international ausgerichtet. Wie schätzen Sie das Potenzial des europäischen Marktes für Ihr Unternehmen und für die Branche insgesamt ein? Das ist mit Blick auf die Konjunktur und die wachsende Konkurrenz schwer zu spezifizieren. Dennoch sehen wir aufgrund der aktuellen Entwicklungen, insbesondere der De-Globalisierung, ein generell wachsendes Interesse an regionalen Lösungen. Europa wird in diesem Kontext eine zunehmend bedeutendere Rolle spielen – sowohl für unser Unternehmen als auch für die Branche insgesamt. Mittelfristig rechnen wir mit Wachstum besonders in den Zukunftsmärkten, wie der Medizintechnik, Batterie, der Wasserstofferzeugung und -speicherung oder auch der Verteidigungsindustrie. Worin sehen Sie aktuell besondere Herausforderungen bei Internationalisierungsaktivitäten? Die größte Herausforderung besteht aktuell darin, die globalen Entwicklungen fundiert einzuschätzen. Handelskonflikte, Zölle, 14 INTERVIEW Dr. Robert Krumbach, Geschäftsführer der Auerhammer Metallwerk GmbH „Handelskonflikte, Zölle, geopolitische Spannungen und unterschiedliche Wachstumsperspektiven der Länder erschweren die Planung. Wichtig ist es, sich auf den richtigen Wachstumsmarkt zu fokussieren und die extremen Wachstumsschwankungen zu berücksichtigen.“ Dr. Robert Krumbach Walzen von ultradünnen Folien bis zu einer Dicke von 0,002 mm

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