Kosovarisch-Deutsche Wirtschaftsvereinigung Besarta Hyseni, Leiterin für Markteintritt und Veranstaltungen und Beraterin für duale Berufsbildung Tel.: +383 (0) 38600880 E-Mail: info@oegjk.org www.oegjk.org Die Zahl deutscher Unternehmen, die in Kosovo aktiv sind, spricht für sich: Derzeit sind bereits 157 deutsche Firmen in Kosovo registriert, von denen 81 offizielle Niederlassungen mit Muttergesellschaften oder Hauptsitzen in Deutschland sind (Stand: 2022). Deutschland nimmt somit eine herausragende Rolle als wichtiger Handelspartner und Investor in Kosovo ein. Darüber hinaus unterstreicht Deutschland sein Engagement für die Entwicklung des Landes als größter bilateraler Geber im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Seit 1999 hat Deutschland über 660 Mio. Euro für technische und finanzielle Zusammenarbeitsprojekte in Kosovo bereitgestellt. Kosovo präsentiert sich also als äußerst attraktiver Standort für deutsche Unternehmen und Investoren, die ihre Geschäfte innerhalb Europas ausbauen und von den zahlreichen Vorzügen dieses aufstrebenden Landes profitieren möchten. Die einzigartige Kombination aus einer vielversprechenden demografischen Struktur, einem beeindruckenden wirtschaftlichen Wachstum und einem förderlichen Geschäftsklima macht Kosovo zu einem wahren Schatz für deutsche Unternehmen auf Expansionskurs. Der europäische Staat zeigt sich als dynamischer Partner für deutsche Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Chancen und Erfolgen in der aufstrebenden Balkanregion sind. Erfolgreiches Celonis expandiert nach Kosovo – Potenzial im Westbalkan für Deutschlands erstes Decacorn Celonis, das deutsche Software-Unternehmen und stolzes Decacorn mit einem Marktwert von über 10 Mrd. US-Dollar in der Start-up-Phase, setzt seinen Erfolgskurs fort und wagt die Expansion nach Kosovo. Als Weltmarktführer in der datengetriebenen Prozessoptimierung wurde Celonis letztes Jahr auf beeindruckende 13 Mrd. US-Dollar geschätzt. Nun hat das Unternehmen den aufstrebenden kosovarischen Markt als vielversprechenden Investitionsstandort ins Visier genommen. Mit seinen innovativen Lösungen steuert Celonis bereits erfolgreich Geschäftsprozesse für internationale Konzerne wie BMW, Bosch und Lufthansa. Neben den etablierten Standorten in Metropolen wie München, New York und London hat das Unternehmen auch die kosovarische Hauptstadt Prishtina als strategischen Standort gewählt. Die Entscheidung für Prishtina als Investitionsstandort basiert auf klaren Vorteilen, wie Bardh Lohaj, Site Leader bei Celonis, in einem Interview mit der GTAI (Germany Trade and Invest) erläutert. Die junge und talentierte Bevölkerung des Landes mit einem Durchschnittsalter von rund 30 Jahren bietet ein vielversprechendes Potenzial. Zudem überzeugten wettbewerbsfähige Kosten, die gleiche Zeitzone wie in Deutschland und hervorragende Sprachkenntnisse, die Kosovo als attraktiven Standort für Investitionen erscheinen lassen. Der aufstrebende kosovarische Markt zeigt auch im Bereich erneuerbarer Energien großes Potenzial und zieht ausländische Investoren an. Besonders interessant ist die stromerzeugende Branche, in der deutsche Unternehmen Lösungen für die Energiegewinnung mittels erneuerbarer Energiequellen anbieten können. Hier bieten sich Chancen für innovative Projekte im Bereich Solar- und Windenergie. Kosovo verfolgt eine klare Strategie in Bezug auf Energieeffizienz und erneuerbare Energiequellen und arbeitet eng mit dem Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) zusammen. Die Ausarbeitung nationaler Politiken und die Umsetzung des EU-Besitzstands stehen dabei im Fokus. Ein herausragendes Beispiel für erneuerbare Energien in Kosovo ist der „Selac Windpark“. Dieses beeindruckende Projekt, umgesetzt von dem kosovarisch-deutsch-israelischen Unternehmen SoWi, ist mit 27 Turbinen und 105 Megawatt Energieerzeugung das größte erneuerbare Energieprojekt im Land. Mit einer Investitionssumme von über 170 Mio. Euro stellt es die größte ausländische Investition seit Kosovos Unabhängigkeitserklärung im Jahr 2008 dar. Auch die deutsche ProCredit Holding AG leistet einen bedeutenden Beitrag zur grünen Energie in Kosovo. Beim „ProCredit Green Day“ wurde über Energieeffizienz und das Potenzial erneuerbarer Energien im Land diskutiert. Höhepunkt des Events war die Einweihung des drei Megawatt starken ProEnergy Photovoltaikparks, der einen historischen Moment für die zukünftige Energieversorgung des Landes darstellt. Deutsche Unternehmen, die den Markteintritt oder Investitionsmöglichkeiten in Kosovo in Betracht ziehen, können sich jederzeit an die Kosovarisch-Deutsche Wirtschaftsvereinigung vor Ort wenden, um weitere Informationen zu erhalten. Mit einem vielversprechenden Wirtschaftsklima und spannenden Projekten im Bereich erneuerbarer Energien zeigt sich Kosovo als attraktiver Standort für deutsche Unternehmen und Investoren. Besarta Hyseni, Jon Gërvalla 6 Länder und Märkte
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