Außenwirtschaftsnachrichten 09/2023

Was bedeutet die EU-WirtschaftssicherheitsStrategie für die Unternehmen? Im Blickpunkt Seite 1 AußenwirtschaftsNachrichten 09 2023 Sachsen global Die WFS als Partner bei der Erschließung internationaler Märkte Seite 3 Länder und Märkte Kosovo: Ein attraktiver Standort für deutsche Unternehmen und Investoren Seite 5 Sächsische Unternehmer in der Welt PI ROPE GmbH Seite 23

Welttrends – Routen, Ressourcen, Recruiting 14. Mitteldeutscher Exporttag 13. September 2023 in Erfurt Industrie- und Handelskammer Erfurt Arnstädter Straße 34, 99096 Erfurt 0361 3484 - 298 info@erfurt.ihk.de ihk.de/erfurt/mde23 09:30 Uhr Registrierung 10:00 Uhr Begrüßung 10:05 Uhr Keynote Zukunft Deutschland: Außenwirtschaft im Wandel 10:35 Uhr Podiumsdiskussion Deutsche Absatz- und Liefermärkte im Spannungsfeld der Geopolitik 11:35 Uhr Wirtschaftsrisiken global: Was bewegt die Welt 12:00 Uhr Mittagspause/Networking 13:00 Uhr Workshop 1 Routen – Handelsrouten mehr als nur die Seidenstraße Workshop 2 Ressourcen – globales Monitoring und Beispiele aus Afrika 14:15 Uhr Kaffeepause 14:45 Uhr Workshop 3 Regionen – Liefer- und Absatzchancen in verschiedenen Weltregionen – praktische Beispiele Workshop 4 Recruiting – Fachkräfte aus dem Ausland finden und Integrieren 16:00 Uhr Highlights aus den Workshops und Zeit zum Netzwerken 16:30 Uhr Veranstaltungsende Ganztägig möglich: Individuelle Gespräche mit mehr als 20 Auslandshandelskammern. Das Programm am 13. September 2023 parallel parallel

INHALT 1 ›› Im Blickpunkt 3 ›› Sachsen global 5 ›› Länder und Märkte 7 ›› Markt- und Länderveranstaltungen 9 ›› Messen und Messereisen 13 ›› Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 15 ›› Fort- und Weiterbildung 18 ›› Geschäftsverbindungen 21 ›› Außenwirtschaftspraxis 23 ›› Sächsische Unternehmer in der Welt 24 ›› Impressum | Ansprechpartner Was bedeutet die EU-Wirtschaftssicherheits-Strategie für die Unternehmen? Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine markiert eine Zeitenwende für Deutschland und Europa. Doch nicht erst seit Februar 2022 sortiert sich die Globalisierung neu: Geopolitische Veränderungen, zunehmender Protektionismus und die Erosion multilateraler Regelwerke ändern die internationale Arbeitsteilung von Grund auf. Deutschland mit seiner global stark vernetzten Wirtschaft ist davon unmittelbar betroffen. Jeder vierte deutsche Arbeitsplatz hängt am Außenhandel, in der Industrie sogar jeder zweite. Als Reaktion auf die Entwicklungen hat die EU-Kommission eine neue Strategie für die wirtschaftliche Sicherheit vorgelegt. Was bedeutet dieses Vorhaben konkret für die Unternehmen? Regelbasierter Welthandel unter Druck Schon seit einigen Jahren steht der regelbasierte Welthandel unter Druck: Die Welthandelsorganisation WTO kann aufgrund der Blockade ihres Berufungsgremiums durch die USA geltende Handelsregeln nur noch beschränkt durchsetzen. Gleichzeitig verstärkt sich die wirtschaftliche Entkopplung zwischen den USA und China – mit großen Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft. Erst kürzlich hat China Restriktionen für den Export von Seltenen Erden angekündigt, die für die digitale und grüne Transformation von entscheidender Bedeutung sind. Richtigerweise hat die EU-Kommission auf die aktuelle Situation reagiert: Sie analysiert gezielt die strategischen Abhängigkeiten etwa im Rohstoff-, Energie- und Technologiebereich. Diese sollen abgebaut und die Resilienz der europäischen Wirtschaft gestärkt werden. Vor diesem Hintergrund lauten die Ziele der Wirtschaftssicherheits-Strategie: Wettbewerbsfähigkeit der EU fördern, das Handelsschutz-Instrumentarium verbessern und die internationale Zusammenarbeit mit wichtigen Partnern ausbauen. Konkret sollen etwa Exportkontrollen und Investitionsprüfungen in der EU stärker harmonisiert werden. Zusätzlich schlägt die EU-Kommission einen gemeinsamen Rahmen für die Risikobewertung der Wirtschaftssicherheit vor. Dieser Rahmen soll eine Liste von strategischen Technologien umfassen und für alle Mitgliedstaaten gelten. Aus Sicht der Unternehmen sollte hierzu ein enger Austausch der betroffenen Institutionen mit der Wirtschaft etabliert werden. Deutsche Unternehmen diversifizieren ihre Lieferketten bereits Auch die deutschen Unternehmen nehmen entsprechende Risikoanalysen vor. Laut der jüngsten Ausgabe der DIHKUmfrage „AHK World Business Outlook“ bauen viele auslandsaktive Unternehmen derzeit ihre Risikovorsorge aus. Damit wollen sie sowohl bei Lieferketten und Produktionsstandorten als auch bei Absatz- und Umsatzmärkten ihre Geschäftsrisiken streuen und zugleich mehr Widerstandskraft erlangen. 86 Prozent der Unternehmen schildern dabei in der Umfrage große Herausforderungen im Umstellungsprozess. So hat knapp die Hälfte der Betriebe Schwierigkeiten, die passenden Lieferanten oder Geschäftspartner zu finden (47 Prozent). Ein Drittel der Unternehmen (34 Prozent) nennt erhöhte Rechts- und Regulierungsprobleme, wie etwa 1 | AHK World Business Outlook – Frühjahr 2023 AHK World Business Outlook Frühjahr 2023 Ergebnisse einer Umfrage bei den deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen 1 Außenwirtschaftsnachrichten 09/2023 Im Blickpunkt

die Beachtung von lokalen Vorschriften der Länder und des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes. Das kann Betriebe bei ihren Diversifizierungsbemühungen auf Beschaffungs- und Absatzmärkten erheblich behindern. Auch die Kosten spielten bei der Diversifizierung eine Rolle: Für 27 Prozent der Befragten sind sie ein nennenswerter Faktor, einen erhöhten Planungsaufwand nennen 20 Prozent. Für die Unternehmen ist es daher wichtig, dass die EU diese Hindernisse in Angriff nimmt. Sorge vor staatlich gelenktem Außenhandel In der nun vorgelegten Wirtschaftssicherheits-Strategie sowie in aktuell diskutierten EU-Vorhaben – beispielsweise dem Critical Raw Materials Act – sind Vorschläge enthalten, die sich deutlich vom freien Handel und offenen Märkten entfernen. Offene Märkte sind jedoch für deutsche Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Die Wirtschaft sieht insbesondere die geplante Einführung staatlicher Prüfungen von Auslandsinvestitionen (Outbound Investment Screening) äußerst kritisch. Die EU sollte hiervon dringend Abstand nehmen – nicht nur aus Gründen der drohenden bürokratischen Überregulierung. Vielmehr sollten Entscheidungen über Lieferketten – Lieferantensuche, Lagerhaltung oder neue Betriebsniederlassungen – unternehmerische Entscheidungen bleiben. Auch staatliche Diversifizierungspflichten und Produktionsvorgaben, zum Beispiel im Rahmen des „EU Green Deal Industrial Plan“, müssen auf das Allernötigste begrenzt bleiben. Gleichzeitig sollte der wirtschaftlichen Entkopplung von Handelspartnern kein Vorschub geleistet werden: Der Fokus muss auf Diversifizierung und De-Risking statt auf De-Coupling liegen. Die Pläne der EUKommission zur Wirtschaftssicherheit in Europa dürfen nicht in Richtung eines staatlich gelenkten Außenhandels ausufern. Die neue EU-Strategie sollte daher einen stärkeren Fokus auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit legen, etwa durch die Vollendung des Binnenmarktes und den überfälligen Bürokratieabbau. Globale Arbeitsteilung stärken Offene Märkte und regelbasierter internationaler Handel bleiben ein entscheidender Motor für Wohlstand und Beschäftigung in Deutschland, Europa und in der Welt. Die EU-Handelspolitik sollte deshalb Unternehmen beim Ausbau ihrer Wettbewerbsposition auf den Weltmärkten unterstützen. Zugleich sollte sie protektionistischen Tendenzen entgegentreten, Lieferketten durch möglichst multilaterale Regeln absichern und EU-Wirtschaftsinteressen souveräner verteidigen. Um die globale Öffnung von Märkten und Investitionsstandorten sowie einen gleichberechtigten Zugang voranzutreiben, sollten etwa die Handelsabkommen mit wichtigen Partnern wie Mercosur, Indien und Indonesien rasch abgeschlossen werden. Nur durch verlässliche Handelsregeln und ein bürokratiearmes Regulierungsumfeld kann die notwendige Diversifizierung der Lieferketten gelingen. Hierzu bleibt auch der Erhalt der Welthandelsorganisation unerlässlich. DIHK Herausforderungen bei der Diversifizierung von Lieferketten und Absatzmärkten (in Prozent, Mehrfachantworten möglich) Sonstiges Passende Lieferanten/ Geschäftspartner finden Geeignete Absatzmärkte/ Beschaffungsmärkte identifizieren Hoher Planungsaufwand in der Lieferkette Hohe betriebswirtschaftliche Kosten Qualitätskontrolle der Lieferanten Finanzierung Handelshemmnisse Erhöhte Rechts- und Regulierungsprobleme (Beachtung von Vorschriften des Landes oder des LkSG etc.) Standorte mit geeigneter Infra- struktur für neue Niederlassungen/ Produktionsstandorte finden Quelle: AHK World Business Outlook, Frühjahr 2023 2 Im Blickpunkt

Die WFS als Partner bei der Erschließung internationaler Märkte Als Dienstleister für sächsische Unternehmen, die erfolgreich internationale Märkte erschließen wollen, bringt die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) ihre strategische Expertise und Erfahrung aus über 30 Jahren außenwirtschaftlicher Aktivitäten ein und ergänzt das umfangreiche Marktinformations- und Beratungsangebot der sächsischen Kammern. Ob Markterschließungsprojekte, branchenbezogene Unternehmerreisen in vielversprechende Zielmärkte, Delegationsreisen mit politischer Begleitung sowie Gemeinschaftspräsentationen auf internationalen Messen – all das sind dafür bewährte Instrumente. Marktanalysen und Branchentrends Für aktuelle Marktinformationen beobachtet die WFS die internationalen Märkte und Branchentrends langfristig. Dabei bündelt sie auch das Knowhow internationaler Partner (u. a. GTAI und AHK) und der Außenwirtschaftsinitiative Sachsen (AWIS). Informati- onen über staatliche Ausschreibungspakete in den Zielmärkten werden zudem hinsichtlich möglicher Beteiligungen für sächsische Unternehmen ausgewertet. Teil der Marktbeobachtung und -analyse sind auch sog. Markterkundungsreisen, die die WFS bereits gemeinsam mit Unternehmen durchführt. Dort steht die Sondierung von Geschäftsmöglichkeiten und die Herstellung wichtiger Erstkontakte im Fokus. Nächste Termine: ∙ 16. – 20. Oktober 2023: Markterschließungsreise Südbrasilien ∙ 2. Halbjahr 2023: Markterkundungsreise China ∙ 2. Halbjahr 2023: Markterkundungsreise Usbekistan ∙ 2. Halbjahr 2023: Großbritannien (branchenoffen) Branchenbezogene Unternehmerreisen Die WFS organisiert Unternehmerreisen sowohl zu den traditionell starken Exportpartnern Sachsens in Europa und Nordamerika als auch zu den Wachstumsmärkten in Asien, im Nahen Osten und in Afrika. In der Regel sind die Reisen dabei branchenspezifisch ausgerichtet, wobei im Vorfeld möglichst konkrete Geschäftspotenziale anhand der sächsischen Kernkompetenzen und der wirtschaftlichen Entwicklung in den Zielländern bzw. -regionen identifiziert werden. Vor Ort haben die Unternehmen die Gelegenheit, sich mit dem Zielmarkt vertraut zu machen und potenzielle Kunden und Kooperationspartner kennenzulernen. Dafür stehen Termine bei relevanten Unternehmen, Technologieforen und Kooperationsbörsen sowie branchenspezifische Messe- und Konferenzbesuche auf dem Programm. Im Anschluss an die Reise stehen die WFS und ihre Kontaktpartner vor Ort für die Nachbereitung und Planung der nächsten Schritte zur Verfügung. Nächste Termine: ∙ 4. – 7. Oktober 2023: Kreativtour anlässlich der DESIGNBLOK Prag ∙ 16. – 20. Oktober 2023: Vereinigte Arabische Emirate (Mikroelektronik/IKT) ∙ 20. – 23. Oktober 2023: Expert Journey nach Rom (Maker Faire Rome – The European Edition) ∙ 1. – 3. November 2023: Niederlande, Belgien (Logistik) ∙ 20. – 24. November 2023: Learning Journey Schweiz (Milch-/ Käseverarbeitung, Ökolandbau) ∙ 26. November – 2. Dezember 2023: Clustervermarktungsreise nach Japan zum Thema Robotik Politische Delegationsreisen Politische Begleitung kann – v. a. in neu zu erschließenden und Wachstumsmärkten – ein effektiver Türöffner sein. Dabei werden zum einen auf politischer Ebene Kontakte geknüpft, die in vielen Staaten der Welt erforderlich sind, um wirtschaftlich dort tätig zu werden. Zum anderen werden solche Termine auch genutzt, um Erfahrungen auszutauschen und die bilaterale Zusammenarbeit zu vertiefen. Dabei begleiten Unternehmensvertreter politische Amtsträger bei wichtigen Terminen mit relevanten Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft, die im Rahmen einer reinen Unternehmerreise nicht zur Verfügung stünden. Nächster Termin: ∙ 11. – 15. September 2023 und 16. – 22. September 2023: Delegationsreise nach Japan und Südkorea unter Leitung von Wirtschaftsminister Martin Dulig Einen Überblick zu aktuellen Projekten und Terminen der AWIS gibt der Veranstaltungskalender der WFS unter: www.standort-sachsen.de/ veranstaltungen Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie den 14-tägigen Newsletter der WFS unter: www.standort-sachsen.de/ newsletter Sandra Lange Foto: WFS 3 Außenwirtschaftsnachrichten 09/2023 Sachsen global

Interview mit Tom George, Managing Director der Chemnitzer move technology GmbH Nachhaltige Energielösungen für den afrikanischen Markt Die Chemnitzer move technology GmbH nutzt ihr Technologie-Know-how und ihr umfangreiches Netzwerk, um weltweit Innovationsprojekte umzusetzen. So sorgt das Team um die beiden Geschäftsführer und ehemaligen Automotive-Manager Tom George und Dr. Jörn Seebode für eine beschleunigte Sichtbarkeit, Erprobung und letztlich Serieneinführung von Hochtechnologie aus Europa und eine Verbesserung der Lebensbedingungen in internationalen Zielregionen, u. a. durch neue Arbeitsplätze, Technologieaustausch und Ausbildung oder eine höhere Wertschöpfung vor Ort. Aktuell liegt der Fokus auf Energieprojekten im südlichen Afrika. 1. Um welche Projekte geht es konkret in Afrika? Derzeit sind wir insbesondere in zwei Projekten aktiv. Zum einen in Südafrika. Dort geht es um die Konzeptionierung einer dezentralen Stromversorgung für eine größere Produktionsanlage. Die Industrie in Südafrika leidet unter dem sogenannten „Load Shedding“. So werden die täglichen Stromausfälle genannt, die aufgrund des unzureichenden Energienetzes auftreten. Zum anderen haben wir in Namibia im Juni im Rahmen der Delegationsreise von Wirtschaftsminister Martin Dulig mit weiteren Partnern aus Windhoek und Sachsen ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Gemeinsam wollen wir auf der 6.000 Hektar großen Guest Farm Albrechtshöhe eine unabhängige Energieversorgung errichten, um den Ertrag und damit die Lebensmittelversorgung zu steigern. Das schafft zukunftsfähige Jobs. Wir hoffen, dass unser Pilotprojekt „Schule macht“ und für weitere namibische Farmer und andere Anwender im südlichen Afrika oder sogar in Europa attraktiv ist. 2. Wie wird das konkret aussehen? Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines modularen Technologiepaketes zur Realisierung einer netzunabhängigen, nachhaltigen und belastbaren Energieversorgung (Micro-Grid) für landwirtschaftliche Betriebe. Das System besteht aus Agri PV für die Energieerzeugung, also Solarpanelen direkt über den Anbauflächen. So erreichen wir einen signifikant höheren Flächenertrag für die kombinierte Lebensmittel- und Stromerzeugung. Batteriemodule speichern Strom kurzfristig. Zudem wird über Elektrolyse grüner Wasserstoff erzeugt und in Wasserstoffspeichern mittelfristig vorgehalten. Brennstoffzellentechnologie kommt dann für die Rückwandlung von Wasserstoff in elektrische Energie zum Einsatz. Das Energiesystem versorgt zudem ein optimiertes Bewässerungssystem zur Steigerung der Gemüse- und Obstproduktion. Wir ergänzen das modulare Konzept zusätzlich mit MBBR-Wasseraufbereitung und Wassernachnutzung unseres Technologiepartners VIADUCT TECHNOLOGIES sowie neuen Schulungskonzepten, um vor Ort Know-how aufzubauen und die Arbeiter und Farmer auf die neuen Technologien vorzubereiten. Mit einer überschaubaren Projektgröße versprechen wir uns eine zügige Umsetzung und können so die Beteiligten kurzfristig in Kontakt mit der Hochtechnologie bringen. 3. Sie sprachen von einer Delegationsreise. Was bringen sächsischen Unternehmen solche politisch begleiteten Reisen? Für uns als KMU sind sie Gold wert. Im Rahmen einer solchen Delegation stehen uns andere Türen offen, wir treffen wichtige Entscheider und können Kontakte zu relevanten Netzwerken knüpfen. Das könnten wir aus eigener Kraft gar nicht leisten. Um ohne größeren eigenen Planungsaufwand neue Märkte kennenzulernen und das Potenzial für das eigene Unternehmen auszuloten, sind solche Unternehmer- und Delegationsreisen aus unserer Sicht bestens geeignet. Zusätzlich haben wir bei jeder Reise enorm wichtige Kontakte unter den Mitreisenden knüpfen können: die Aktivitäten in Namibia fußen auf Kontakten in der Reisegruppe aus Kanada. 4. Welchen Tipp würden Sie Kollegen geben, der über den Einstieg in den afrikanischen Markt nachdenken? Bei der internationalen Markterschließung sind nach unserer Erfahrung vor allem drei Punkte wichtig: das Einbinden lokaler Stakeholder auf verschiedenen Ebenen, ein intensives Verständnis für die andere Kultur und Randbedingungen sowie das Schaffen von wirklichen Mehrwerten vor Ort. Nach vielen Jahren Geschäftsentwicklung in anderen Regionen der Welt (Nord- und Südamerika, China und Japan) haben auch wir in Afrika einiges lernen müssen. Foto: move technology GmbH Die beiden Gründer der move tech- nology GmbH: Tom George (links) und Dr. Jörn Seebode (rechts) 4 Sachsen global

Kosovo: Ein attraktiver Standort für deutsche Unternehmen und Investoren Kosovo, der jüngste Staat Europas, besticht nicht nur durch seine geografische Lage, sondern auch durch eine äußerst vielversprechende demografische Zusammensetzung: Mit rund 70 Pro- zent seiner Bevölkerung unter 35 Jahren präsentiert sich das Land als regelrechtes Potenzial für eine zukunftsfähige Wirtschaft. Mit dem schnellsten Wirtschaftswachstum auf dem westlichen Balkan zieht Kosovo zunehmend die Aufmerksamkeit ausländischer Investoren auf sich, insbesondere von deutschen Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Wachstumsmärkten sind, ihre Lieferketten optimieren oder ihre Produktion innerhalb Europas auslagern wollen. Einer der Hauptgründe, der Kosovo für deutsche Unternehmen besonders interessant macht, ist das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) mit der Europäischen Union. Dieses Abkommen ermöglicht es Kosovo, freien Zugang zum EU-Markt zu genießen und von den damit verbundenen Vorteilen zu profitieren. Zugleich zeichnet sich das Land durch vergleichsweise niedrige Arbeitskosten im Vergleich zu anderen Regionen in Mittel- und Osteuropa aus. Diese attraktiven Rahmenbedingungen machen Kosovo zu einem vielversprechenden Investitionsstandort für deutsche Unternehmen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Sprachaffinität der kosovarischen Bevölkerung. Neben ihrer Landessprache Albanisch beherrschen viele Kosovaren fließend Englisch und Deutsch. Dadurch gestalten sich die Geschäftskommunikation und Zusammenarbeit zwischen deutschen Unternehmen und ihren kosovarischen Partnern äußerst reibungslos und effizient. Die gemeinsame Verwendung des Euro als Währung in Deutschland und Kosovo bringt zusätzliche Vorteile für deutsche Unternehmen, die sich für einen Markteintritt oder eine Expansion in Kosovo interessieren. Die einheitliche Währung erleichtert nicht nur die Kostenplanung und -kalkulation, sondern eliminiert auch das Risiko von Währungsschwankungen und Wechselkursschwankungen. Dadurch können deutsche Unternehmen ihre Finanzen effizienter verwalten und stabile Geschäftsbeziehungen mit Partnern in Kosovo aufbauen. Besonders hervorzuheben ist auch die florierende ICT- und Start-up Community in Kosovo. Als regelrechte „Start-up-Nation“ bietet das Land eine dynamische und innovative Geschäftsumgebung für junge Unternehmer. Zahlreiche deutsche Unternehmen finden hier attraktive Möglichkeiten für Near- shoring und Outsourcing, was ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern kann. Der kosovarische Rechtsrahmen bietet zudem ausländischen Investoren das Recht, sich in nahezu allen Wirtschaftssektoren niederzulassen, und lockt mit attraktiven Anreizen für ihre geschäftlichen Aktivitäten. Foto: © beast01– stock.adobe.com 5 Außenwirtschaftsnachrichten 09/2023 Länder und Märkte

Kosovarisch-Deutsche Wirtschaftsvereinigung Besarta Hyseni, Leiterin für Markteintritt und Veranstaltungen und Beraterin für duale Berufsbildung Tel.: +383 (0) 38600880 E-Mail: info@oegjk.org www.oegjk.org Die Zahl deutscher Unternehmen, die in Kosovo aktiv sind, spricht für sich: Derzeit sind bereits 157 deutsche Firmen in Kosovo registriert, von denen 81 offizielle Niederlassungen mit Muttergesellschaften oder Hauptsitzen in Deutschland sind (Stand: 2022). Deutschland nimmt somit eine herausragende Rolle als wichtiger Handelspartner und Investor in Kosovo ein. Darüber hinaus unterstreicht Deutschland sein Engagement für die Entwicklung des Landes als größter bilateraler Geber im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Seit 1999 hat Deutschland über 660 Mio. Euro für technische und finanzielle Zusammenarbeitsprojekte in Kosovo bereitgestellt. Kosovo präsentiert sich also als äußerst attraktiver Standort für deutsche Unternehmen und Investoren, die ihre Geschäfte innerhalb Europas ausbauen und von den zahlreichen Vorzügen dieses aufstrebenden Landes profitieren möchten. Die einzigartige Kombination aus einer vielversprechenden demografischen Struktur, einem beeindruckenden wirtschaftlichen Wachstum und einem förderlichen Geschäftsklima macht Kosovo zu einem wahren Schatz für deutsche Unternehmen auf Expansionskurs. Der europäische Staat zeigt sich als dynamischer Partner für deutsche Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Chancen und Erfolgen in der aufstrebenden Balkanregion sind. Erfolgreiches Celonis expandiert nach Kosovo – Potenzial im Westbalkan für Deutschlands erstes Decacorn Celonis, das deutsche Software-Unternehmen und stolzes Decacorn mit einem Marktwert von über 10 Mrd. US-Dollar in der Start-up-Phase, setzt seinen Erfolgskurs fort und wagt die Expansion nach Kosovo. Als Weltmarktführer in der datengetriebenen Prozessoptimierung wurde Celonis letztes Jahr auf beeindruckende 13 Mrd. US-Dollar geschätzt. Nun hat das Unternehmen den aufstrebenden kosovarischen Markt als vielversprechenden Investitionsstandort ins Visier genommen. Mit seinen innovativen Lösungen steuert Celonis bereits erfolgreich Geschäftsprozesse für internationale Konzerne wie BMW, Bosch und Lufthansa. Neben den etablierten Standorten in Metropolen wie München, New York und London hat das Unternehmen auch die kosovarische Hauptstadt Prishtina als strategischen Standort gewählt. Die Entscheidung für Prishtina als Investitionsstandort basiert auf klaren Vorteilen, wie Bardh Lohaj, Site Leader bei Celonis, in einem Interview mit der GTAI (Germany Trade and Invest) erläutert. Die junge und talentierte Bevölkerung des Landes mit einem Durchschnittsalter von rund 30 Jahren bietet ein vielversprechendes Potenzial. Zudem überzeugten wettbewerbsfähige Kosten, die gleiche Zeitzone wie in Deutschland und hervorragende Sprachkenntnisse, die Kosovo als attraktiven Standort für Investitionen erscheinen lassen. Der aufstrebende kosovarische Markt zeigt auch im Bereich erneuerbarer Energien großes Potenzial und zieht ausländische Investoren an. Besonders interessant ist die stromerzeugende Branche, in der deutsche Unternehmen Lösungen für die Energiegewinnung mittels erneuerbarer Energiequellen anbieten können. Hier bieten sich Chancen für innovative Projekte im Bereich Solar- und Windenergie. Kosovo verfolgt eine klare Strategie in Bezug auf Energieeffizienz und erneuerbare Energiequellen und arbeitet eng mit dem Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) zusammen. Die Ausarbeitung nationaler Politiken und die Umsetzung des EU-Besitzstands stehen dabei im Fokus. Ein herausragendes Beispiel für erneuerbare Energien in Kosovo ist der „Selac Windpark“. Dieses beeindruckende Projekt, umgesetzt von dem kosovarisch-deutsch-israelischen Unternehmen SoWi, ist mit 27 Turbinen und 105 Megawatt Energieerzeugung das größte erneuerbare Energieprojekt im Land. Mit einer Investitionssumme von über 170 Mio. Euro stellt es die größte ausländische Investition seit Kosovos Unabhängigkeitserklärung im Jahr 2008 dar. Auch die deutsche ProCredit Holding AG leistet einen bedeutenden Beitrag zur grünen Energie in Kosovo. Beim „ProCredit Green Day“ wurde über Energieeffizienz und das Potenzial erneuerbarer Energien im Land diskutiert. Höhepunkt des Events war die Einweihung des drei Megawatt starken ProEnergy Photovoltaikparks, der einen historischen Moment für die zukünftige Energieversorgung des Landes darstellt. Deutsche Unternehmen, die den Markteintritt oder Investitionsmöglichkeiten in Kosovo in Betracht ziehen, können sich jederzeit an die Kosovarisch-Deutsche Wirtschaftsvereinigung vor Ort wenden, um weitere Informationen zu erhalten. Mit einem vielversprechenden Wirtschaftsklima und spannenden Projekten im Bereich erneuerbarer Energien zeigt sich Kosovo als attraktiver Standort für deutsche Unternehmen und Investoren. Besarta Hyseni, Jon Gërvalla 6 Länder und Märkte

Thema: Impulse für das Stadtmarketing mit Partnern u. a. aus Österreich ∙ vitale Innenstädte – Erfolgsmodelle ∙ Transformation der Chemnitzer Innenstadt u. a. mit Vorstellung der Gastro-Meile und der multifunktionalen Warenhausnutzung ∙ Ideen für das Stadtmarketing u. a. aus Hanau ∙ Möglichkeiten für internationale Partner zu Präsentation und Austausch Kooperationsveranstaltung mit MK Illumination Handels GmbH Innsbruck und der IFK Köln GmbH Ort: IHK Chemnitz, Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Termin: 14. September 2023, 09:30 – 16:30 Uhr Entgelt: entgeltfrei Kontakt: Bert Rothe, Tel.: 0371 6900-1360, E-Mail: bert.rothe@chemnitz.ihk.de Sandra Furka, Tel.: 0371 6900-1260, E-Mail: sandra.furka@chemnitz.ihk.de (c/b.r.) Europa Fachtagung Stadtmarketing Thema: Die Veranstaltung ermutigt deutsche Unternehmen, ihren Blick nach Afrika und insbesondere nach Liberia zu richten. Aktuelle Geschäftsmöglichkeiten, Erfahrungen deutscher Unternehmen vor Ort sowie Treffen mit liberianischen Interessenvertretern und potenziellen Partnern stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. ∙ Republik Liberia ∙ Geschäfte in und mit Liberia ∙ Doppelbesteuerungsabkommen ∙ Aus der Praxis für die Praxis – Unternehmenserfahrungen in Liberia ∙ Bilaterale Gespräche bei Kaffee und kleinem Buffet Ort: IHK zu Leipzig, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig Termin: 19. September 2023, 10:30 – 15:00 Uhr Entgelt: 35,00 EUR (Vor Ort in bar zu entrichten.) Kontakt: Matthias Feige, Tel.: 0341 1267-1324, E-Mail: matthias.feige@leipzig.ihk.de (l/m.f.) Thema: Marktüberblick Uganda und Austausch Chancen zur Sortimenterweiterung für deutsche Händler ∙ Nachhaltig produzierte Lebensmittel wie Hibiskustee, Honig, Kaffee, Reis, Fruchtsäfte, Fruchtwein, Fisch ∙ Naturkosmetik ∙ Handtaschen und afrikanische Mode-Accessoires ∙ Schuhe, Arbeitsschuhe und Arbeitsbekleidung ∙ Handgewebte Textilien Kooperationsveranstaltung mit Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und GOPA Worldwide Consultants GmbH Moderation: Stephanie von Aretin, Business Scout an der IHK Chemnitz Ort: IHK Chemnitz, Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Termin: 22. September 2023, 09:00 – 10:00 Uhr Entgelt: entgeltfrei Kontakt: Stephanie von Aretin, Tel.: 0371 6900-1596, E-Mail: business-scout@chemnitz.ihk.de Dr. Sebastian Liebold, Tel.: 0371 6900-1247 E-Mail: sebastian.liebold@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) Liberia 4. Deutsch-Liberianisches Wirtschaftsforum – Geschäftschancen und Markteinstieg Ostafrika Nahrungsmittel- und Textilhersteller aus Uganda zu Gast 7 Außenwirtschaftsnachrichten 09/2023 Markt- und Länderveranstaltungen

Thema: Neue Kontaktanbahnungen und Netzwerke in den Nachbarländern sind für jedes Unternehmen sehr wichtig. Viele Geschäftskontakte können nicht nur in der traditionellen „Büro-Atmosphäre“ entstehen, sondern auch im Rahmen eines sportlichen Events! Hiermit möchten wir Sie zum IHK BUSINESS TENNIS CUP 2023 recht herzlich einladen. Das Tennisturnier bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Firma auf unkonventionelle Weise zu präsentieren und Gespräche mit vielen Unternehmen zu führen. Das alles können Sie mit Spaß am Sport verknüpfen. Spitzenleistungen stehen nicht im Vordergrund, sondern ein freundliches sportlich-kulturelles Miteinander. Die IHK Chemnitz wird während des ganzen Tages durch unsere Netzwerk-Koordinatorin Tschechien, Frau Michaela Holá und andere Kollegen vertreten sein, die Sie direkt vor Ort bei der Kommunikation mit Ihren künftigen Geschäftspartnern aus Tschechien unterstützen werden. Schauen Sie gern in das Video: https://youtu.be/XBWr8i_-gYY Ort: Chemnitzer Tennis Club Küchwald e. V., Sechserweg, 09113 Chemnitz Termin: 9. September 2023, 09:00 – 17:30 Uhr Entgelt: Startgeld Silver: 40,00 EUR pro Paar * einfache Präsentation Ihrer Firma möglich Startgeld Gold: 80,00 EUR pro Paar * extra Präsentation Ihrer Firma möglich Kontakt: Michaela Holá, Tel.: 0371 6900-1246, E-Mail: michaela.hola@chemnitz.ihk.de (c/m.h.) Thema: Das Webinar gibt einen Einblick in die verschiedenen Kategorien der US-Arbeitsvisa, Hintergründe zu den aktuellen einwanderungsrechtlichen Entwicklungen und was bei der Planung beachtet werden sollte, damit sich der nächste Mitarbeitereinsatz in den USA erfolgreich umsetzen lässt. Ort: online Termin: 20. September 2023, 10:00 – 11:30 Uhr Entgelt: entgeltfrei Kontakt: Katja Hönig, Tel.: 0351 2802-186, E-Mail: hoenig.katja@dresden.ihk.de (d/k.h.) Tschechien Deutsch-Tschechisches Business-Tennisturnier „IHK BUSINESS TENNIS CUP 2023“ USA Die erfolgreiche Mitarbeiterentsendung in die USA Thema: Sie interessieren sich für den Markteinstieg in Österreich oder möchten Ihre Aktivitäten in der „Alpenrepublik“ ausbauen? Sie möchten sich über potenzielle Absatzmärkte informieren oder suchen konkrete Wege, mit neuen Geschäftspartnern in Österreich ins Gespräch zu kommen? Bei der Veranstaltung erhalten Sie Marktinformationen „aus erster Hand“. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Trends in Österreich werden ebenso behandelt wie wichtige Rechtsthemen. Weiter lernen Sie, die österreichische Mentalität besser zu verstehen. Zuletzt stellen wir Ihnen konkrete Maßnahmen für Ihren Markteinstieg oder den Ausbau Ihrer Aktivitäten in Österreich vor. Ort: IHK zu Leipzig, Goerdelerring 5, 04109 Leipzig Termin: 28. September 2023, 10:00 – 12:30 Uhr Entgelt: entgeltfrei Kontakt: Sarah Dinter, Tel.: 0341 1267-1325, E-Mail: sarah.dinter@leipzig.ihk.de (l/s.d.) Österreich Marktchancen in Österreich 8 Markt- und Länderveranstaltungen

Formnext International exhibition and conference on the next generation of manufacturing technologies Frankfurt am Main – 7. bis 10. November 2023 Firmengemeinschaftsstände in Deutschland Thema: Mit dem bisher besten Anmeldeverlauf startet die Formnext sehr erfolgreich ins Jahr 2023: Ende Februar hatten sich bereits über 550 Unternehmen für die weltweit führende Messe für AM-Technologien und die nächste Generation der Fertigung angemeldet – 62 Prozent davon aus dem Ausland. Um diesem enormen Zuspruch seitens der Community gerecht zu werden, entwickelt die Formnext zahlreiche spezialisierte Angebote zur Messe im November und wird immer mehr zu einem Hub für die Additive Fertigung an 365 Tagen im Jahr. Gleichzeitig hat die Formnext auch ihr Konferenzkonzept weiterentwickelt. In diesem Jahr wird das Vortragsprogramm erstmals verteilt auf drei Bühnen in den Messehallen stattfinden. Die unterschiedlichen Schwerpunkte umfassen wichtige AM-Trends, Anwendungen und Neuheiten der Aussteller und helfen Besuchern, bequem und effizient das passende Angebot zu finden. Damit wird die Formnext den wichtigen Austausch zwischen Technologieanbietern und Anwendern weiter fördern und die Inhalte für alle Stakeholder in den Hallen öffentlich verfügbar machen. Branchen: ∙ Lösungen für die additive Fertigung ∙ Design/Produktentwicklung ∙ Werkstoffe/Halbzeuge ∙ Fertigungsvorbereitung/Pre-Processing ∙ Lösungen für die Bauteilbearbeitung ∙ Lösungen für die Oberflächenbehandlung ∙ Qualitätsmanagement/Messtechnik ∙ Digitalisierung/Dienstleistungen/Werkzeugbau ∙ Aus- und Weiterbildung ∙ Forschung und Entwicklung Kontakt: IHK Chemnitz, Sandra Furka, Tel.: 0371 6900-1260, E-Mail: sandra.furka@chemnitz.ihk.de (l/k.k.-s.) Thema: Diese Veranstaltung gilt mit rund 1.000 Ausstellern aus 40 Ländern und mehr als 35.000 Fachbesuchern als die Weltleitmesse für Dekoration und Festschmuck. Nationale und internationale Aussteller präsentieren aktuelle Trends und Innovationen rund um alle Feste und Feierlichkeiten des Jahres. Von Christbaumkugeln und Osterschmuck über Kerzen und Floristikbedarf bis hin zu Partyartikeln und Feuerwerk – auf keiner anderen Messe ist das Angebot für festliche Produkte so breit gefächert. Branchen Dekoration und Festschmuck, Accessoires, Blumen, Christbaumschmuck, Festartikel, Gartenbedarf, Geflechte, Genussmittel, Geschenkartikel, Glasprodukte, Uhren, Schmuck, Kunsthandwerk Kontakt: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, Sylvia Sadlo, Tel: 0351 2138-143, E-Mail: sylvia.sadlo@wfs.saxony.de (l/k.k.-s.) Christmasworld Weltleitmesse für saisonale Dekoration und Festschmuck Frankfurt am Main – 26. bis 30. Januar 2024 Foto: Fotodiastasi – Pietro Sutera – Messe Frankfurt Exhibition GmbH 9 Außenwirtschaftsnachrichten 09/2023 Messen und Messereisen

Alle Messeinformationen im Internet www.chemnitz.ihk.de ➟ International ➟ Messen (OID 504) www.dresden.ihk.de ➟ International ➟ Messen (docID d55517) www.leipzig.ihk.de ➟ International ➟ Messen www.wfs.sachsen.de ➟ Veranstaltungskalender Firmengemeinschaftsstände in Deutschland Thema: Die DMEA – Connecting Digital Health ist Europas zentraler Treffpunkt für die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Drei Tage lang treffen sich Experten/-innen aus der digitalen Gesundheitswirtschaft in Berlin. Die DMEA bietet allen Akteuren neben einem umfassenden Marktüberblick vielfältige Möglichkeiten für einen intensiven Austausch, zielgerichtetes Networking und effektive Kundengewinnung. Die Schwerpunkte der Messe umfassen unter anderem digitale Lösungen für Kliniken und Praxen, Telemedizin, EHealth, IT-Sicherheit im Gesundheitswesen und Künstliche Intelligenz. Zusammenfassend ist die DMEA eine der wichtigsten Messen im Bereich der Digitalisierung des Gesundheitswesens und bietet Fachbesuchern eine perfekte Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen und Technologien zu informieren. Branchen Medizintechnik, Pharmazie, Pflege, IT und Kommunikationstechnik, Software Kontakt: IHK zu Leipzig, Katja Seifert, Tel.: 0341 1267-1260, E-Mail: katja.seifert@leipzig.ihk.de (l/k.k.-s.) Thema: Auf der ILA Berlin präsentiert die Luft- und Raumfahrtindustrie ihre Innovationen in den fünf Themenbereichen Aviation, Space, Defense & Security, Suppliers und Special Features. Mit mehr als 1.000 Ausstellern ist die ILA noch immer ein bedeutender Branchentreff. Ein umfangreiches Konferenz- und Flugprogramm begleitet die Messe. Branchen Luft- und Raumfahrt, Flughafenbau Kontakt: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, Markus Brömel, Tel.: 0351 2138-141, E-Mail: markus.broemel@wfs.saxony.de (l/k.k.-s.) DMEA Fachmesse und Kongress für die digitale Gesundheitsversorgung Berlin – 9. bis 11. April 2024 ILA Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin – 5. bis 9. Juni 2024 10 Messen und Messereisen

Spanien Smart City Expo World Congress – Water, Energy Technology and Environment Exhibition Barcelona/Spanien – November 2024 Firmengemeinschaftsstände im Ausland Thema: Der Kongress bringt die bedeutendsten Experten und Führungskräfte von innovativen Städten, Unternehmen, Startups, Forschungszentren und Initiativen zusammen. Im Jahr 2022 nahmen über 850 Aussteller teil, mehr als 20.400 Fachbesucher besuchten die Messe. Der Smart City Expo World Congress – ein internationaler Kongress mit begleitender Fachmesse – ist eine hervorragende Plattform, um Produkte und Dienstleistungen zum Thema nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung vorzustellen, sich über Trends und Innovationen auszutauschen sowie aktuelle Projekte kennenzulernen. Branchen: branchenoffen, Smart City, Urbanisierung, Bauwirtschaft, Energie, Nachhaltigkeit, Mobilität, Umwelttechnologie, IT und Software Kontakt: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, Markus Brömel, Tel.: 0351 2138-141, E-Mail: markus.broemel@wfs.saxony.de (l/k.k.-s.) Thema: Die GITEX GLOBAL ist eine der wichtigsten Messen in den Arabischen Emiraten auf dem Gebiet der Elektronik und ist der weltweit einflussreichste Treffpunkt für die Technologiebranche. Sie findet jährlich in Dubai statt und ist eine Plattform für die IKT-Branche, um die neuesten und fortschrittlichsten Technologieprodukte und -dienstleistungen aus der ganzen Welt vorzustellen. Branchen IT und Kommunikationstechnik, Software Kontakt: Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, Markus Brömel, Tel.: 0351 2138-141, E-Mail: markus.broemel@wfs.saxony.de (l/k.k.-s.) Vereinigte Arabische Emirate GITEX GLOBAL – größtes TECH-EVENT der Welt Dubai/V.A.E. – 16. bis 20. Oktober 2023 Fotos: www.smartcityexpo.com 11 Außenwirtschaftsnachrichten 09/2023 Messen und Messereisen

Weitere Beteiligungen 2023 Interessenten wenden sich bitte an ihre zuständige IHK. Sindex Schweizer Messe für Technologie Bern/Schweiz – 5. bis 7. September 2023 Branche: Maschinen- und Anlagenbau Pharmed & Healthcare Vietnam 2023 Vietnam International Exhibition on Products, Equipment, Supplies for Pharmaceutical, Medical, Hospital & Rehabilitation Ho Chi Minh Stadt/Vietnam – 13. bis 16. September 2023 Branche: Medizintechnik, Pharmazie, Krankenhausausstattung TRAKO International Railway Fair Danzig/Polen – 19. bis 22. September 2023 Branche: Mobilität Anuga Die Leitmesse für die globale Ernährungswirtschaft Köln/Deutschland – 7. bis 10. Oktober 2023 Branche: Nahrungs- und Genussmittel, Gastronomie Interlift Augsburg/Deutschland – 17. bis 20. Oktober 2023 Branche: Aufzugstechnik Frankfurter Buchmesse Frankfurt am Main/Deutschland – 18. bis 22. Oktober 2023 Branche: Verlagswesen, Kultur- und Kreativwirtschaft ISS GUT! 2023 Leipzig/Deutschland – 5. bis 7. November 2023 Branche: Ernährungswirtschaft BIO Europe München/Deutschland – 6. bis 8. November 2023 Branche: Biotechnologie Warsaw Industry Week 7th Industrial Machines and Equipment Fair Warschau/Polen – 24. bis 26. Oktober 2023 Branche: Mehrbranchenmesse Industrie Smart City Expo World Congress Int. Fachmesse und Kongress zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität in Städten Barcelona/Spanien – 7. bis 11. November 2023 Branche: Energie, Transport und Verkehr, kommunale Leistungen AGRITECHNICA Weltleitmesse für Landtechnik Hannover/Deutschland – 12. bis 18. November 2023 Branche: Landtechnik MEDICA Weltforum der Medizin mit COMPAMED Düsseldorf/Deutschland – 13. bis 16. November 2023 Branche: Medizintechnik, Pharmazie, Pflege Web Summit Lissabon Lissabon/Portugal – 13. bis 16. November 2023 Branche: IT und Kommunikationstechnik, Software REBUILD UKRAINE Warschau/Polen – 14. bis 15. November 2023 Branche: Bau- und Ingenieurwesen, Planungs- und Architekturleistungen, Baumaschinen und -materialien WETEX Dubai/V.A.E. – 15. bis 17. November 2023 Branche: Wasserwirtschaft, Umwelt und Energietechnologien 12 Messen und Messereisen

Algerien Halal: Einfuhr von Nahrungsmitteln erschwert In Algerien können viele Nahrungsmittel nur noch dann eingeführt werden, wenn sie vom islamischen Institut der Großen Moschee von Paris (GMDP) halal-zertfiziert wurden. Das Institut soll nicht nur Importe aus Frankreich, sondern aus ganz Europa und langfristig aus der ganzen Welt zertifizieren. Deutsche Exporteure, die bereits mit anderen Zertifizierern arbeiten, müssten demzufolge kurzfristig eine zweite kostenpflichtige Zertifizierung oder eine „Überzertifizierung“ bei GMDP veranlassen. Nach Angaben des Instituts sind folgende Schritte notwendig, um ein Halal-Zertifikat zu erhalten: Vertrag zwischen dem Produzenten und der GMDP schließen, eine Liste der zu exportierenden Produkte, inklusive technische Daten und Analysezertifikate erstellen sowie ein Audit am Produktionsstandort vorbereiten. Betroffen sind Fleisch und fleischhaltige Waren, Tierische Öle und Fette, Milch und Milchprodukte, Süßwaren einschließlich Schokolade, Kuchen und Kekse, Lebensmittelzusatzstoffe tierischen Ursprungs und/oder mit Bestandteilen, die aufgrund ihrer Herstellung möglicherweise nicht „halal“ sind. GTAI vom 17.07.2023 (c/w.r.) LÄNDERINFORMATIONEN CBAM EU beschließt CO2-Grenzausgleichsmechanismus Unter dem Stichwort CO2-Grenzausgleichsmechanismus führt die EU ab Oktober 2023 einen CO2-Preis für Importe ein. Das bedeutet zunächst neue Berichtspflichten für Importeure. Die Industrie- und Handelskammern und die DIHK haben den damit verbundenen bürokratischen Aufwand scharf kritisiert. Sie fordern Änderungen an der Ausgestaltung und einen deutlich nach hinten gestreckten zeitlichen Rahmen für die Umsetzung. Zur aktuellen Verordnung (EU) 2023/956 (veröffentlicht im Amtsblatt L 130 vom 16.05.2023) folgende Anmerkungen: Was sind die Ziele des CBAM? Der CBAM soll einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und faire Wettbewerbsbedingungen für EU-Hersteller sicherstellen: Zum einen soll das sogenannte Carbon Leakage verhindert werden. Darunter versteht man die Verlagerung von Produktionsstätten aus der EU in andere Länder, in denen weniger strenge Klimaschutzgesetze gelten. Zum anderen sollen Produzenten außerhalb der EU motiviert werden, ihre Produktionsprozesse klimafreundlicher zu gestalten. Um diese Ziele zu erreichen, werden Einfuhren dadurch verteuert, dass EU-Importeure CO2Zertifikate kaufen müssen. Der Preis der Zertifikate orientiert sich am CO2-Preis, den produzierende Unternehmen in der EU im Rahmen des Emissionshandels zahlen. Die Höhe des CO2Preises für Importe spiegelt somit den Preis wider, der gezahlt worden wäre, wenn die Ware innerhalb der EU hergestellt worden wäre. Welche Einfuhren sind vom CBAM betroffen? Der CO2-Grenzausgleichsmechanismus gilt nicht für alle Einfuhren, sondern nur für Waren, deren Herstellung besonders energieintensiv ist. Folgende Warengruppen sind vom CBAM betroffen: Eisen und Stahl, Zement, Aluminium, Düngemittel, Strom, Wasserstoff. Anhang I der Verordnung 2023/956 enthält eine Übersicht über die betroffenen Produkte. Die Liste ist anhand der KN-Codes der Waren strukturiert. Es gibt Ausnahme: Einfuhren aus den EFTA-Ländern (Island, Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz) unterliegen nicht dem CBAM. Was müssen Unternehmen ab Oktober 2023 beachten? Für Importeure gelten ab Oktober 2023 quartalsweise Berichtspflichten. Sie müssen ihre Einfuhren zunächst dokumentieren und dabei folgende Angaben machen: Gesamtmenge der Warenart Emissionen in Tonnen CO2-Emissionen pro Tonne Warenart CO2-Preis, der im Ursprungsland entrichtet wurde. Die Abgabefrist ist jeweils ein Monat nach Quartalsende, das heißt betroffene Unternehmen müssen ihren ersten CBAM-Bericht zum 31.01.2024 einreichen. Wie funktioniert der CBAM nach Ende der Übergangsfrist? Ab 01.01.2026 gilt der CBAM vollständig. Ab diesem Zeitpunkt ist die Einfuhr der betroffenen Waren nur noch mit CBAM-Zertifikaten möglich. Zudem müssen Einführer sich als zugelassene CBAM-Anmelder registrieren. Wie sollten sich Unternehmen vorbereiten? Unternehmen sollten sich schon jetzt auf die Einführung des CBAM vorbereiten und dabei folgende Punkte beachten: ∙ Überprüfung des eigenen Produktportfolios, um vom CBAM betroffene Waren zu identifizieren. ∙ Austausch mit Geschäftspartnern und Lieferanten: Um die Emissionen berechnen zu können, sind Informationen der Hersteller beziehungsweise Exporteure notwendig. ∙ Vorbereitung und Erstellung der CBAM-Berichte während der Übergangsphase ∙ Registrierung als zugelassener CBAM-Anmelder Weitere Informationen im Artikel der GTAI sowie in der Stellungnahme der DIHK vom Juli 2023 unter dem Stichwort CBAM (www.dihk.de > Suchen > CBAM) GTAI vom 20.06.2023 (c/w.r.) 13 Außenwirtschaftsnachrichten 09/2023 Zoll- und Außenwirtschaftsrecht

Artikel von Germany Trade and Invest (GTAI) finden Sie auf der Startseite von www.gtai.de. Wählen Sie: Trade > Entdecken Sie unser Informationsangebot > Bleiben Sie auf dem Laufenden > Recht und Zoll > Überblick Recht und Zoll > Wissen zu Zoll und Einfuhr > Zollberichte und Meldungen. LÄNDERINFORMATIONEN China Simbabwe Türkei USA Großbritannien | UK Großbritannien | UK Neuseeland Ausfuhrbeschränkungen von Gallium und Germanium Seit dem 01.08.2023 ist für die Ausfuhr von Gallium und Germanium aus China eine Exportlizenz erforderlich. Betroffen sind sowohl die Metalle in elementarer Form als auch ihre chemischen Verbindungen. Die Stoffe sind für die Herstellung von Halbleitern unverzichtbar. Die Exportlizenz ist vom in China ansässigen Exporteur bei der lokalen Niederlassung des Handelsministeriums zu beantragen. Näheres im GTAI-Artikel. GTAI vom 04.07.2023 (c/w.r.) Nullsteuersatz auf weitere Produkte In Simbabwe können seit dem 12.05.2023 weitere Lebensmittel sowie Kosmetikartikel von der Mehrwertsteuer befreit eingeführt werden: Maismehl, Grieß, Kartoffelmehl, Mehl von getrockneten Hülsenfrüchten, verschiedene Öle, unter anderem Olivenöl, Palmöl und Kokosöl, Vaseline, Zahnpasta, Seife, Waschpulver GTAI vom 21.07.2023 (c./w.r.) Umsatzsteuer von 18 auf 20 Prozent erhöht Seit dem 10.07.2023 gelten in der Türkei höhere Umsatzsteuersätze: Der Regelsatz stieg von 18 auf 20 Prozent, der ermäßigte Satz von 8 auf 10 Prozent. GTAI vom 10.07.2023 (c/w.r.) Höhere Zollabfertigungsgebühren Zum 01.10.2023 (Beginn des neuen Haushaltsjahres in den USA) erhöht die Customs and Border Protection (CBP) die Zollabfertigungsgebühren. Sie steigen im Schnitt um rund 7 Prozent. GTAI vom 03.08.2023 (c/w.r.) Das Vereinigte Königreich tritt der transpazifischen Freihandelszone CPTPP bei Möglicherweise noch in diesem Jahr tritt Großbritannien dem transpazifischen Partnerschaftsabkommen CPTPP bei, wenn die Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen werden. Mitglieder sind bisher Australien, Brunei, Chile, Japan, Kanada, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam. Bereits bisher bestehen zweiseitige Freihandelsabkommen mit allen Ländern außer Malaysia und Brunei, die jetzt neu hinzukommen. Der Vorteil des Beitritts zu CPTPP liegt in der Möglichkeit der sogenannten diagonalen Kumulierung. Das betrifft die gegenseitige Gewährung von niedrigeren oder aufgehobenen Zollsätzen auch dann, wenn Vormaterialien irgendeines Partnerstaats bei der Herstellung von Waren verwendet werden. Diese werden in Bezug auf die Gewährung von Zollpräferenzen wie eigene Vormaterialien behandelt, wenn die fertige Ware in ein anderes CPTPP-Land exportiert wird. So erhalten britische Unternehmen mehr Flexibilität in den Lieferketten und einen besseren Marktzugang. Die Beitrittsverhandlungen haben zwei Jahre gedauert. GTAI vom 18.07.2023 (c/w.r.) Einseitiges Präferenzsystem für Entwicklungsländer (DCTS) Großbritannien hat nach dem Brexit nun ein eigenes einseitiges Präferenzsystem (DCTS) eingeführt, welches das noch aus EU-Zeiten stammende GSP ablöst. Struktur und betroffene Länder sind ähnlich. Mehr in der GTAI-Meldung. GTAI vom 15.08.2023 (c/w.r.) Freihandelsabkommen mit EU ist unterzeichnet Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland wurde am 09.07.2023 unterzeichnet. Es kann in Kraft treten, wenn das europäische und das neuseeländische Parlament zugestimmt haben. Als formelles Staatsoberhaupt von Neuseeland muss auch König Charles III. von Großbritannien und Nordirland dem Abkommen zustimmen. GTAI vom 11.07.2023 (c/w.r.) 14 Zoll- und Außenwirtschaftsrecht

Zollabwicklung kompakt – konfliktfrei durch den Zoll Zollrechtliche Bewilligung – Vereinfachte Zollanmeldung mit förmlicher Bewilligung oder AEO Exportgeschäft kompakt – von A(uftragsbestätigung) bis Z(ahlungseingang) Thema: ∙ Geschäftsvorgänge und anwendbare Zollverfahren – praktische Beispiele für typisierte Geschäftsfälle ∙ Prozessabläufe im Unternehmen und die Schnittstellen zum Zoll, zum Präferenzrecht, zur Außenwirtschafts- kontrolle sowie zum Umsatzsteuerrecht ∙ Zollabwicklung im Unternehmen – Verfahrensschritte und Dokumente bei der Ein- und Ausfuhr, Zusammenwirken mit Dienstleistern, Aufbewahrung von Zolldokumenten ∙ Verfahrenserleichterungen – Erteilung von Bewilligungen durch die Zollverwaltung nach dem Unionszollkodex ∙ Konfliktfelder bei der Zollanmeldung – die Außenprüfung durch das Hauptzollamt Entgelt: 230,00 EUR Ort: IHK Chemnitz, Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Termin: 7. September 2023, 09:00 – 16:00 Uhr Kontakt: Sofia Wollet, Tel.: 0371 6900-1413, E-Mail: sofia.wollet@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) Thema: ∙ Der Ermächtigte Ausführer: Vorteile für das Unternehmen, Anwendbarkeit, Antragsverfahren, Arbeits- und Organisationsanweisung, interne Verwaltung der Bewilligung ∙ Registrierter Ausführer (REX): Vorteile für das Unternehmen, Anwendbarkeit, Antragsverfahren, interne Verwaltung der Bewilligung ∙ Bewilligung zur vereinfachten Zollanmeldung (ehem. zugelassener Ausführer): Vorteile für das Unternehmen, Voraus- setzungen und Anforderungen, Antrag und Fragebögen zur Selbstauskunft, interne Verwaltung der Bewilligung ∙ Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (AEO): Vorteile für das Unternehmen, Voraussetzungen und Anforderungen, Antrag und Fragebögen zur Selbstauskunft, interne Verwaltung der Bewilligung Entgelt: 230,00 EUR Ort: IHK Chemnitz, Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Termin: 21. September 2023, 09:00 – 16:00 Uhr Kontakt: Sofia Wollet, Tel.: 0371 6900-1413, E-Mail: sofia.wollet@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) Thema: ∙ Grundlagen des Exportgeschäfts und wichtige Informationsquellen ∙ Angebots- und Vertragsgestaltung ∙ Liefer- und Zahlungsbedingungen: Nicht alles geht ab Werk – erst der Zahlungseingang ist das Erfolgskriterium ∙ Versandvorbereitung, Zollabwicklung und dokumentäre Auftragsabwicklung ∙ Rechnungslegung/Nachweispflichten für die Umsatzsteuer ∙ Waren- und Präferenzursprung: Umgang mit Lieferantenerklärungen und Präferenznachweisen Entgelt: 230,00 EUR Ort: IHK Chemnitz, Regionalkammer Mittelsachsen, Halsbrücker Straße 34, 09599 Freiberg Termin: 19. September 2023, 09:00 – 16:00 Uhr Kontakt: Silke Brunn, Tel.: 03731 79865-5250, E-Mail: silke.brunn@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) 15 Außenwirtschaftsnachrichten 09/2023 Fort- und Weiterbildung

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