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Am 26. September ging in Leipzig der erste DeutschFranzösische Wirtschaftskongress Mitteldeutschland mit rund 100 Teilnehmern über die Bühne. Die Dekarbonisierung der Wirtschaft war das Schwerpunktthema – samt Ideen, wie man zwischen Frankreich und dem Wirtschaftsraum Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt auf dieses Ziel hin zusammenwirken könnte. „Eine stärkere wirtschaftspolitische Integration, mehr Zusammenarbeit in der Energiewendepolitik“, so Sachsens Europaministerin Katja Meier, „generieren Arbeitsplätze in unserer Region und stärken unsere Resilienz gegen die Folgen der Klimakatastrophen.“ Sachsen kooperiert seit einigen Jahren mit der französischen Region Okzitanien; Meier freute sich über „gleichgesinnte Partner für diese Vorhaben“. IHK-Präsident Kristian Kirpal verwies darauf, dass sich in der mitteldeutschen Region mit dem Ausstieg aus der Braunkohle ein Strukturwandel vollziehe. Das sei sinnbildlich für die Energiewende, für die gerade die junge Wasserstoffwirtschaft zur „tragenden Säule“ werden könne. Da Frankreichs Herausforderungen ähnlich gelagert seien, ergäben sich bei mehr Kooperation Wachstumschancen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft – „gerade für den Mittelstand“. Dr. Harald Langenfeld, der dem Wirtschaftsclub vorsteht, sah seine Erwartungen bei dem Kongress übertroffen. Er verwies auf die „beachtliche Teilnehmerzahl“ und „das hohe Niveau“, das sich in der Liste der Referenten, ihren Vorträgen und den Gesprächsrunden erwiesen habe. Veranstaltet haben den Kongress der Deutsch-Französische Wirtschaftsclub Mitteldeutschland e.V., die IHK zu Leipzig und das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung. (jad) Näheres zum Deutsch-Französischen Wirtschaftsclub Mitteldeutschland e.V.: www.dfwm-ev.de Deutsch-Französischer Wirtschaftskongress: Dekarbonisierung der Wirtschaft als Schwerpunktthema / Kooperation sorge für „Wachstumschancen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft“ „Wasserstoffwirtschaft könnte tragende Säule werden“ Bertrand Le Tallec von der Französischen Botschaft; Richard Jarry, Präsident des Deutsch-Französischen Geschäftsnetzwerks in Okzitanien; Jean-Marc Dessapt von der Wirtschaftsförderung in Okzitanien; die sächsische Europaministerin Katja Meier; Dr. Harald Langenfeld, Präsident des Deutsch-Französischen Wirtschaftsclubs und IHK-Präsident Kristian Kirpal (v.l.n.r.). Wirtschaftskongress 20 IHK zu Leipzig Magazin „Wirtschaft“ Ausgabe Winter 2024

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