Seite 11 SONDERVERMÖGEN „INFRASTRUKTUR“ INFRASTRUKTUR Sondervermögen Infrastruktur: Chancen für Sachsen nutzen 500 Mrd. € +4,5 Mrd. € ZUSÄTZLICH FÜR SACHSEN 40 VORHABEN FÜR PROJEKTE MIT VOLKSWIRTSCHAFTLICHEM NUTZEN ELEKTRIFIZIERUNG DER BAHNSTRECKE LEIPZIG–DÖBELN NEUE STRASSENBAHNLINIEN IN LEIPZIG ENTWICKLUNG EINES INNOVATIONSCAMPUS AM FLUGHAFEN LEIPZIG/HALLE NEUBAU DER B87N BEI TAUCHA Nachdem der Bund Anfang 2025 das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen „Infrastruktur“ auf den Weg gebracht hat, kann der Freistaat Sachsen in den kommenden zehn Jahren mit rund 4,5 Milliarden Euro zusätzlich rechnen. Die drei sächsischen IHKs – Leipzig, Dresden und Chemnitz – haben dazu eine Liste mit konkreten Vorschlägen vorgelegt: vom Straßenbau über die Schiene und den Öffentlichen Personennahverkehr bis hin zu Energie- und Forschungsprojekten. Allein im Kammerbezirk Leipzig wurden rund 40 Vorhaben benannt: darunter die Elektrifizierung der Bahnstrecke Leipzig–Döbeln, der Neubau der B87n bei Taucha, neue Straßenbahnlinien in Leipzig und die Entwicklung eines Innovationscampus am Flughafen Leipzig/Halle. Besonders deutlich positioniert sich auch die Vollversammlung der IHK zu Leipzig: In einer Resolution fordert sie, dass die Bundesmittel konsequent in Projekte mit volkswirtschaftlichem Nutzen fließen – und nicht in kleinteilige Einzelmaßnahmen. Gleichzeitig verlangt die Kammer eine deutliche Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren, damit Investitionen schneller Wirkung entfalten können. Der Freistaat arbeitet derzeit an einem Verfahren, um die eingereichten Projekte auszuwählen und mit Landesmitteln zu fördern.
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