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„Chance nicht links liegen lassen“ Das Projekt „Unternehmen Berufsanerkennung“ hilft Firmen, im Ausland zu rekrutieren. Für die Firma Elektronik Hammer in Grimma hat sich das vielfach bewährt. Seit fast zehn Jahren rekrutiert Tony Hammer auf internationalem Parkett. „Auf nahezu allen Positionen, vom Techniker bis zum Teamleiter, haben wir bei Elektronik Hammer internationale Fachkräfte“, berichtet der Geschäftsführer des Elektronikfachbetriebs in Grimma. Das war kein Selbstläufer: „Wir haben frühzeitig reagiert: Als sich die Arbeitsmarktlage in unserer Branche verschlechterte, haben wir unser Recruiting international aufgestellt. Und das weiten wir aus“, so der Chef des Familienunternehmens im Landkreis Leipzig. Mit Mut über die Sprachhürde Sich im Ausland nach Personal umzuschauen – das muss man sich erst mal trauen. Das weiß Rieke Albrecht. Sie leitet das Projekt Unternehmen Berufsanerkennung (UBA) bei der Service GmbH der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Sie umreißt die Unwägbarkeiten für die Firmen: „Was darf ich überhaupt? Sind die Kandidaten so qualifiziert, wie ich es brauche? Gibt ihr Aufenthaltsstatus eine Anstellung her? Von sprachlichen und kulturellen Barrieren ganz zu schweigen.“ Auslandshandelskammern fühlen vor Daher nimmt das UBA-Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, Firmen an die Hand und unterstützt sie bei der Fachkräfteeinwanderung. Niedrigschwellig ist das Zauberwort: „Firmen registrieren sich unverbindlich und kostenlos für die Plattform UBAconnect. Wer dort eingetragen ist, wurde vorab auf anerkannte Berufsqualifikationen geprüft. Wir arbeiten dafür eng mit den Auslandshandelskammern und der Bundesagentur für Arbeit zusammen“, erklärt Rieke Albrecht. Tony Hammer, Geschäftsführer der Elektrik Hammer GmbH 22 IHK zu Leipzig Magazin „Wirtschaft“ Ausgabe Frühjahr 2025 Fachkräfte Spezial

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