Damit niemand aus dem Raster fällt Aus- und Weiterbildungsberatung: Einhaken, wo es (noch) nicht passt „Unser aller Anliegen ist es, die Qualität der Ausbildung hochzuhalten.“ Matthias Locker leitet bei der IHK die Aus- und Weiterbildungsberatung, und mit seinem Team prüft er nicht nur Ausbildungsverträge, sondern berät Unternehmen und hilft neuen Ausbildenden beim Start. Die Hochsaison liegt zwischen Mai und September, wenn rund 75 Prozent der Jahresverträge bearbeitet werden. Die zweite arbeitsintensive Phase beginnt, wenn sich die Probezeit der neuen Azubis dem Ende nähert. 3.500 Ausbildungsverträge werden pro Jahr im Kammerbezirk der IHK zu Leipzig abgeschlossen – und wenn nicht alles verläuft wie erhofft, wenden sich Jugendliche oder Ausbildende an die IHK. In manchen Branchen, sagt Janett Streller, die zum sechsköpfigen Team der Aus- und Weiterbildungsberatung gehört, sei die Fluktuation besonders hoch: „Im Handel wechseln immer mehr Azubis während der Ausbildung das Unternehmen – ebenso in der Gastronomie und Logistik.“ Ziel sei es, junge Menschen nicht in Gelegenheitsjobs abrutschen zu lassen. „Der Arbeitsmarkt ist ja da erbarmungslos“, sagt sie. Bei Studienabbruch umorientieren Nicht nur Azubis, sondern auch Studierende, die mit ihrem Weg hadern, finden Rat bei der IHK. „Wer im Studium nicht weiterkommt, kann direkt in eine Berufsausbildung wechseln und Leistungen anerkennen lassen – je nachdem, wie gut die bisherigen Studienleistungen zum gewählten Lehrberuf passen“, erklärt Matthias Locker. Über 300 Ausbildungsberufe „Wer die Schule abschließt, ist sich der Chancen einer beruflichen Qualifikation oft nicht bewusst, sei es als „Wer im Studium nicht weiterkommt, kann direkt in eine Berufsausbildung wechseln.“ Matthias Locker Das Beraterteam: Maik Meyer, Tilo Neumuth, Matthias Locker, Yvonne Kühn (sitzend), Evelyn Reinboth, Janett Streller (v.l.n.r.). 12 IHK zu Leipzig Magazin „Wirtschaft“ Ausgabe Frühjahr 2025 Fachkräfte Spezial
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