Weiteres Rekordjahr für Erasmus

Aus- und Weiterbildung

06.08.2014

Im Studienjahr 2012/2013 haben fast 270 000 Studierende – so viele wie nie zuvor – Stipendien der EU für Studien- oder Berufsbildungsaufenthalte im Ausland erhalten.

Im Studienjahr 2012/2013 haben fast 270 000 Studierende – so viele wie nie zuvor – Stipendien der EU für Studien- oder Berufsbildungsaufenthalte im Ausland erhalten. Am beliebtesten waren weiterhin Aufenthalte an anderen Hochschulen, doch bereits ein Fünftel der Studierenden (55 000) entschied sich für Erasmus-Praktika in Unternehmen. Die drei beliebtesten Zielländer für Erasmus-Studierende waren 2012/2013 Spanien, Deutschland und Frankreich.

Den Statistiken zufolge betrug das durchschnittliche Erasmus-Stipendium, das einen Teil der Reise- und der Aufenthaltskosten im Ausland abdecken soll, 272 Euro pro Monat, das heißt neun Prozent mehr als im Vorjahr (250 Euro). In einigen Ländern stocken nationale oder regionale Stellen oder die Hochschulen das Erasmus-Stipendium mit zusätzlichen Geldern auf.

Doch Erasmus ist nicht allein ein Austauschprogramm für Studierende. Im akademischen Jahr 2012/2013 erhielten auch über 52 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Forschung, Lehre und Verwaltung Fördermittel für Lehr- oder Weiterbildungsaufenthalte im Ausland aus dem Programm. Von den im Ausland gemachten Erfahrungen profitieren nicht nur die entsandten Personen, sondern durch die Verbesserung von Lehre und Lernen auch die Heimateinrichtungen. Zudem entschlossen sich 500 Mitarbeiter von Unternehmen – 20 Prozent mehr als im Vorjahr – zu einem Lehraufenthalt an Hochschulen im Ausland; dies macht deutlich, dass ein vermehrtes Interesse daran besteht, die allgemeine und berufliche Bildung besser an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes auszurichten.

Erasmus+, das neue EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, ist im Januar 2014 angelaufen. Es verfügt für den Zeitraum 2014-2020 über ein Gesamtbudget von knapp 15 Milliarden Euro, das heißt 40 Prozent mehr als im Vorläuferzeitraum.

Im Rahmen des neuen Programms Erasmus+ werden im Laufe der kommenden sieben Jahre vier Millionen Menschen Finanzhilfen erhalten, darunter zwei Millionen Studierende und 300 000 Hochschulmitarbeiter. Ebenfalls finanziert werden Austauschmaßnahmen zwischen Europa und Partnerländern in aller Welt (135 000 Studierende und Mitarbeiter).

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