Kammern setzen Bürgermeistertour fort – Ergebnisse in Oschatz präsentiert

An der Standortumfrage hatten sich im Sommer vergangenen Jahres insgesamt 809 Unternehmen aus der Wirtschaftsregion Leipzig beteiligt.

Am Mittwoch, den 1. Juli, wurden die Ergebnisse dem Oberbürgermeister von Oschatz, Andreas Kretschmar, präsentiert. Punkten kann Oschatz nach Einschätzung der ansässigen Unternehmen zum Beispiel mit der Erreichbarkeit der Stadtverwaltung für Unternehmen und der Umweltqualität. Auch die überregionale Verkehrsanbindung, Freizeit-, Kultur- und Sportangebote sowie die Verfügbarkeit von Wohnraum und die Qualität des Wohnumfeldes werden den Erwartungen der Unternehmen in hohem Maße gerecht. Mit den Einkaufsmöglichkeiten und den Angeboten zur Kinderbetreuung sind die Oschatzer Unternehmen zufriedener als in vielen anderen Städten Mitteldeutschlands.

Handlungsbedarf besteht unter anderem bei der Breitbandanbindung/High-Speed-Internet und der Netzverfügbarkeit Mobilfunk. Weniger zufrieden als bei der vorherigen Umfrage im Jahr 2014 sind die Oschatzer Unternehmen unter anderem mit der Nähe zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen und der Verfügbarkeit von Facharbeitern/Meistern. Als Standortmangel machen die Unternehmen zudem kostenrelevante Faktoren wie die Höhe der Gewerbesteuer, die Gebühren für Wasser/Abwasser sowie die Strompreise aus. 

Insgesamt bewerten die Oschatzer Unternehmen ihren Wirtschaftsstandort mit der Schulnote 3,1.

Die detaillierte Auswertung der Standortumfrage für die einzelnen Kommunen hat zum Ziel, die Stadtverwaltungen stärker für die Belange der ansässigen Unternehmen zu sensibilisieren und konkrete Handlungsempfehlungen vor Ort abzuleiten, um die örtlichen Rahmenbedingungen noch wirtschaftsfreundlicher zu gestalten, Schwachpunkte offenzulegen, zielgenau anzugehen und die Qualität der Gemeinde als Unternehmensstandort so insgesamt weiter zu verbessern.

Ergebnisbericht Standortzufriedenheit – Stadt Oschatz
Gesamtbericht Standortzufriedenheit in Mitteldeutschland