Fußball-WM – IHK-Blitzumfrage: Zehn Prozent der Unternehmen pflegen Geschäftskon
Presse
12.06.2014
Heute (12. Juni 2014) ist Anpfiff für die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Bis zum 13. Juli findet in der mit Abstand größten Volkswirtschaft Südamerikas eines der weltweit bedeutendsten Sportereignisse statt. Dass solche Events die Fans bewegen, ist unumstritten. Um zu erfahren, wie es mit der regionalen Wirtschaft aussieht bzw. ob diese auch von dieser Mega-Veranstaltung profitiert, hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig eine onlinebasierte Blitzumfrage bei ihren Mitgliedsunternehmen durchgeführt.
Mit folgenden Ergebnissen:
- 10 Prozent der befragten Unternehmen pflegen wirtschaftliche Kontakte in das Gastgeberland Brasilien unabhängig von der Fußball-WM. Dies sind überwiegend mittlere und größere Industrieunternehmen.
- Lediglich 8 Prozent der Unternehmen profitieren direkt oder indirekt von dem internationalen Sportevent: 6 Prozent (insbesondere Handel und Gastronomie) durch zusätzliche Konsumausgaben der privaten Verbraucher vor und während der WM (z. B. gastronomischer Service, Public Viewing, Fanartikel, Unterhaltungselektronik) sowie 2 Prozent durch entsprechende Aufträge (z. B. Export von Waren, Erbringung von Dienstleistungen).
- 22 Prozent der Unternehmen ermöglichen ihrer Belegschaft, durch Arbeitszeitanpassungen auf die Zeitverschiebung zu reagieren – die Mehrheit (18 Prozent) über bereits vorhandene flexible Arbeitszeitregelungen. Die anderen 4 Prozent gestatten individuelle Vereinbarungen wie Schichtentausch oder Vor- bzw. Nacharbeiten. Bei über einem Drittel (insbesondere im Bau und Verkehr) ist eine Anpassung der Arbeitszeitregelung aus arbeitsorganisatorischen Gründen nicht möglich. Der Hauptanteil von 43 Prozent (zumeist Handel, Dienstleistungen, Gastronomie) sieht keinen Bedarf an speziellen Arbeitszeitregelungen während der Fußball-WM.
- Wenn die regionalen Unternehmer mit ihrem Tipp richtig liegen, heißt der Fußball-Weltmeister 2014 Brasilien. Für fast die Hälfte (49 Prozent) von ihnen ist das Gastgeberland der Titelfavorit. Chancenreich sehen sie auch Spanien (21 Prozent), gefolgt von Deutschland (14 Prozent). Außenseiterchancen werden Belgien eingeräumt (5 Prozent).
An der Onlineumfrage (Durchführung vom 5. bis 10 Juni 2014) beteiligten sich 107 Unternehmen der Branchen Industrie und Bau, Handel, Verkehr und Logistik, Dienstleistungen sowie Gastronomie und Tourismus des IHK-Bezirkes Leipzig (Stadt Leipzig, Landkreise Nordsachsen und Leipzig).
Services der IHK zu Leipzig
Fußballweltmeisterschaft 2014 – Wie darf ich werben?
Wie können Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen im Kontext der Weltmeisterschaft rechtssicher vermarkten? Was ist beim Ausrichten von Public Viewing Veranstaltungen zu beachten? Diese und andere Fragen beantwortet ein Merkblatt unter www.leipzig.ihk.de unter Recht und Steuern > Merkblätter > F wie „Fußballweltmeisterschaft 2014 – Wie darf ich werben?“ Ansprechpartner bei der IHK ist Frau Phuong Thao Dinh Van (Telefon: 0341 1267-1332).
Übertragung von Fußballspielen auf Freisitzen
Laut Ordnungsamt der Stadt Leipzig ist vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 auf den genehmigten Freisitzen das Aufstellen eines Bild- bzw. Tonwiedergabegerätes ausschließlich zur Übertragung von Fußballspielen bis 1 Uhr möglich. Der Anschluss dieser Geräte an Verstärkersysteme ist jedoch nicht gestattet. Die IHK zu Leipzig weist darauf hin, dass dafür vorher ein formloser Antrag bei der Stadt Leipzig, Sicherheitsbehörde (Bereich Gaststätten) im Technischen Rathaus, Prager Straße 136, 04317 Leipzig, gestellt werden muss. Ansprechpartner bei der IHK ist Birgit Kratochvil (Telefon: 0341 1267-1403).
Auslandsmarkt Brasilien
Bei Fragen zu den Themen Außenwirtschaft, ausländische Märkte und internationale Geschäftskontakte stehen die Mitarbeiter des Geschäftsfeldes International zur Verfügung. Ansprechpartner bei der IHK ist Matthias Feige (Telefon: 0341 1267-1324).