DIHK-Report Unternehmensgründung erschienen
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30.06.2022
Aufgrund der mannigfaltigen Krisen muss der diesjährige DIHK-Report Unternehmensgründung leider feststellen: Die Gründungsdynamik ist weiterhin ausgebremst!
Der jährlich erscheinende Report befasst sich, faktisch unterlegt, mit den Gründungsinteressen in der Bundesrepublik Deutschland, wobei die 2022er Ausgabe das Jahr 2021 begutachtet. Es ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auch im Jahr 2022 die Entwicklungen des vergangenen Jahres weiter verstärken.
In der Presseveröffentlichung des DIHK steht hierzu: „Im Jahr 2021 hat das Interesse an einer Unternehmensgründung in Industrie, Handel und Dienstleistungsbranchen noch einmal merklich nachgelassen. Zwar haben etliche Gründerinnen und Gründer ihre Projekte aus dem Vorjahr nachgeholt. Aber unter dem Strich hat die Corona-Pandemie auch 2021 viel Dynamik ausgebremst, denn starke Einschränkungen der Geschäftstätigkeit haben über längere Phasen die Aussichten für Neugründungen eingetrübt. Besonders für das Gastgewerbe und auch für den Handel vermelden die Industrie- und Handelskammern weniger Gründungsberatungen.“
Des Weiteren wird folgendermaßen formuliert: „Insgesamt haben sich 10 Prozent weniger Gründerinnen und Gründer bei Ihrer IHK zur Existenzgründung persönlich informiert. Mit 159.682 Gesprächen erreicht das Gründungsinteresse in Industrie, Handel und den Dienstleistungsbranchen ein historisches Tief in der seit 2002 geführten IHK-Statistik. In den IHK-Gründungsberatungen, denen zumeist bereits ein ausformuliertes Geschäftskonzept zugrunde liegt, umfasst der Rückgang sogar 13 Prozent. Gegen den Trend ist allerdings das Interesse an Nebenerwerbsgründungen gewachsen – 4 Prozent mehr Gründerinnen und Gründer wollten sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ein zweites berufliches und finanzielles Standbein aufbauen.“ (Schreibweisen siehe DIHK-Pressetext)
Die IHKs haben ihre Mitglieder sowie Gründerinnen und Gründer ebenfalls zur Zufriedenheit mit dem „Gründungsstandort Deutschland“ befragt. Das Ergebnis dieser Befragung war ein „befriedigend“.
Aus den Ergebnissen des Reports heraus wurden sieben Punkte formuliert, die die Politik zwingend angehen muss, damit die Bundesrepublik Deutschland ihre Standortqualitäten für Gründerinnen und Gründer erhöhen kann. Diese sind:
- Bürokratieabbau
- Vereinfachung des Steuersystems
- Einfacherer Zugang zu öffentlichen Fördermitteln
- Besseres Verständnis für Unternehmertum in der Gesellschaft
- Besserer Zugang zu Fremd- oder Beteiligungskapital
- Bessere Vernetzung mit anderen Gründerinnen und Gründern sowie Unternehmen
- Besserer Zugang zu gut qualifizierten Fachkräften
Der komplette DIHK-Report Unternehmensgründung kann als kostenfreie pdf-Datei hier angefordert werden.
Ansprechpartner

Abteilungsleiter Mitgliederbetreuung
Robert Hentschel
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Telefon | 0341 1267-1409 |
Fax | 0341 1267-1420 |