Berufsbildungsbericht 2022 erschienen
Industrie | Bau | Landwirtschaft | Handel | Logistik | Verkehr | Medien | IT | Kreativwirtschaft | Dienstleistungen | Gastronomie | Tourismus | Freizeitwirtschaft | Aus- und Weiterbildung | News
30.06.2022
Das Bundesbildungsministerium hat den gesetzlichen Auftrag, die Entwicklung in der beruflichen Bildung permanent zu beobachten und den Entscheidungstragenden in der Bundesregierung Bericht zu erstatten.
Dafür wird jährlich ein Bildungsbericht aufgelegt, welcher durch einen Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) unterstützt wird.
In der vergangenen Woche hat der Deutsche Bundestag über den Berufsbildungsbericht für das Jahr 2022 debattiert. Auch wenn sich die Zahl der abgeschlossenen Berufsausbildungsverträge im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht erhöht hat, verdeutlicht der Bericht die Entwicklung, die sich auf dem Ausbildungsmarkt vollzieht: die Zahl der Verträge wird weiter zurückgehen, immer mehr Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt, das Fachkräfteproblem verschärft sich.
In ihrer Abschlussstellungnahme äußern sich die Beauftragten der Länder im Bildungsbericht 2022 folgendermaßen: „Viele der durch die Pandemie hinzugekommen Herausforderungen bleiben auch für das Jahr 2022 zunächst bestehen und verlangen weiterhin gemeinsame Anstrengungen und Lösungsstrategien, um sowohl bundesweit als auch regional ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsstellen zu gewährleisten und die Attraktivität der dualen Berufsausbildung aufrechtzuerhalten.
Gleichzeitig gilt es aber auch, die jungen Menschen zu motivieren und zu überzeugen, dass eine duale Berufsausbildung nach wie vor Zukunft hat und gute und attraktive Beschäftigungsperspektiven bietet, um ausreichend Bewerberinnen und Bewerber für die angebotenen Ausbildungsplätze zu gewinnen.
Hier bestehen deutliche regionale und berufsspezifische Unterschiede hinsichtlich der Regionen mit Versorgungs- und Besetzungsproblemen.“
Zu der Quintessenz des Papiers folgern die Beauftragten der Länder: „Unser gemeinsames Ziel muss es weiterhin sein, die Folgen der Corona-Krise auf die Ausbildung abzumildern und konstruktiv zu gestalten. Das besondere Engagement der Akteure sowie flankierende Hilfen des Bundes und der Länder zur Sicherung der Berufsausbildung sind weiter notwendig. Die Länder danken allen Betrieben und an der Umsetzung der dualen Ausbildung Beteiligten für ihr Engagement und die gemeinsame Anstrengung zur Aufrechterhaltung des Ausbildungsgeschehens.“
Ansprechpartner

LEITUNG AUS- UND WEITERBILDUNGSBERATUNG | GESCHÄFTSFELDMANAGER AUS- UND WEITERBILDUNG
Matthias Locker
matthias.locker@ | |
Telefon | 0341 1267-1404 |
Fax | 0341 1267-1422 |