„Ab in die Mitte!“-Preisträger stehen fest
Standortpolitik
19.11.2021
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 11.11.2021 in Delitzsch wurden insgesamt 36 Preisträger des „Ab in die Mitte!“-Wettbewerbes gekürt. Durch zusätzliche finanzielle Mittel der Staatsregierung erhielten allein 33 Kommunen „Ab in die Mitte!" PLUS-Preisgelder in Höhe von 9.000 Euro.
„Ab in die Mitte!“-Preisträger stehen fest
Der City-Wettbewerb „Ab in die Mitte!“ ist die sächsische Plattform für kreative Stadtentwicklung. Er steht für den Ideenaustausch und unkonventionelle Möglichkeiten, Innovationen in die Innenstädte des Freistaates zu bringen. Im 18. Jahr seines Bestehens stand er unter dem Motto „Lebensraum Stadt: Handel, Wandel, Vielfalt“. 48 Kommunen hatten sich um die attraktiven Preise des Wettbewerbs beworben. Nur ein einziges Mal hatte es mehr Teilnehmer gegeben, und zwar im Jahr 2004, dem Eröffnungsjahr des Wettbewerbs.
„Durch die Bereitstellung zusätzlicher Preisgelder hat der Wettbewerb ‚Ab in die Mitte!‘ in diesem Jahr einen besonderen Schub erfahren“, so Sachsens Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt. „Es freut mich, dass wir dadurch eine Vielzahl weiterer Innenstadt-Projekte unterstützen können. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung der Zentren nach der Corona-Pandemie. 48 Bewerber haben auch in der nach wie vor pandemiebedingt schwierigen Situation Kraft und Zeit in neue Projektideen investiert. Das zeigt, wie wichtig ihnen die Entwicklung ihrer Innenstädte ist.“
Insbesondere die „Ab in die Mitte!“ PLUS-Preisgelder (300.000 Euro) konnten eine große Breitenwirkung entfalten. 33 der 48 Bewerberkommunen erhielten einen Preis. Gewürdigt wurden hiermit Projekte, die ganz gezielt auf die Stärkung der Wirtschaftskraft der Zentren, Zusammenarbeit mit vielen Netzwerkpartnern und eine kurzfristige Umsetzung zur Linderung der Folgen der Corona-Pandemie setzten.
Insgesamt 11 Preisträger gab es im „Ab in die Mitte!“-Wettbewerb, die in besonderer Weise den sächsischen Innenstädten zu mehr Frequenz und Verweilqualität – so die Jury – verhelfen werden. Folgende Kommunen wurden dieses Jahr als „Ab In die Mitte!“-Preisträger gekürt:
1. Preis (30.000 Euro): Stadt Brandis mit „Räume des Wissens – Räume des Erlebens: Innenstadt neu aneignen“
2. Preise (20.000 Euro): Große Kreisstadt Auerbach/Vogtl. mit „AUERBACHerLEBEN“ und Stadt Großenhain mit Pilotprojekt „grünes Sommerflair für Großenhain“
3. Preise (10.000 Euro): Stadt Flöha mit “Ein Event-Garten für unser neues Stadtzentrum“), Große Kreisstadt Stollberg/Erzgeb. mit “Vom Parkplatz zum Marktplatz“ sowie Große Kreisstadt Weißwasser/O.L. mit “Einmal Mitte, bitte. Eine Kochstube* für Weißwasser/O.L.“
Ein Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro, verbunden mit dem Sonderpreis „Nachhaltige Stadtentwicklung“ ging an die Stadt Burgstädt für ihr Projekt „Burgstädt spielt Stadt-Bank-Fluss – Ein Bankhaus für Bürgerbänke“.
Den vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ausgelobten und mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis „Einzelhandel“ erhält in diesem Jahr die Große Kreisstadt Pirna für das Projekt „KiPStar 4.0 – Digitale Herausforderungen gemeinsam meistern“.
Über Sachpreise dürfen sich die Städte Oederan (Sonderpreis „Licht“), Ehrenfriedersdorf (Sonderpreis „Blühendes Zentrum“) und Augustusburg (Sonderpreis „Digitalisierung“) freuen.
Hintergrund:
Der Beitrag „Räume des Wissens – Räume des Erlebens: Innenstadt neu aneignen“ der Stadt Brandis wurde von der Jury als Siegerprojekt des diesjährigen Wettbewerbs ausgewählt. In ihrem Projektbeitrag wählt die Stadt für ihre Mitte einen multifunktionalen Ansatz, der gerade in Corona-Zeiten vielfach diskutiert wurde. Brandis geht diesen Ansatz als eine der ersten Städte in Sachsen an! Bestehendes und Neues wird in Bausubstanz und Funktion verbunden, um die Innenstadt neu aufzustellen und damit zu stärken. Das Konzept sieht entsprechend einen multifunktionalen Markplatz als Outdoor-Bildungsraum vor, der flankiert wird durch einen Schulcampus sowie belebt wird vom Haus des Wissens und dem Haus der Bildung. Die Hauptstraße fungiert dabei als Verbindung. Dabei wird sehr konsequent das Thema „Bildung und Schule“ in den Blick genommen.
Über 100 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich dem „Ab in die Mitte!“-Netzwerk anzuschließen. Die Große Kreisstadt Delitzsch präsentierte sich als würdige Gastgeberin. Drei interessante Diskussionsrunden rundeten die Veranstaltung fachlich ab. Dabei wurden nicht nur innovative Wettbewerbsprojekte vorgestellt, sondern auch um die Zukunftsfähigkeit der „Innenstadt von morgen“ diskutiert. Erstmals seit Beginn des Innenstadt-Wettbewerbes wurden die Preise durch zwei Staatsminister überreicht. Neben dem Schirmherrn des diesjährigen Wettbewerbs, Herrn Staatsminister Thomas Schmidt wurden die „Ab in die Mitte!“ PLUS-Preisträger durch Herrn Staatsminister Martin Dulig geehrt.
Bereits am 03.03.2022 soll eine neue Wettbewerbsrunde eingeläutet werden. Die Auftaktveranstaltung – diesmal begleitet vom Schirmherrn, Herrn Staatsminister Martin Dulig – soll in der Preisträgerstadt Flöha stattfinden. Die neue Stadtmitte der „Alten Baumwolle“ wird hierzu die perfekte Kulisse bieten. Auch in 2022 stehen wiederum zusätzliche Landesmittel für den Wettbewerb bereit.
„Ab in die Mitte!“-Organisationsbüro
Ansprechpartner
Stadtentwicklung | Standortkooperation
Andrea Schötter
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Telefon | 0341 1267-1236 |
Fax | 0341 1267-1422 |