1 400 Gäste auf Neujahrsempfang „Gemeinsam für die Region“

Presse

21.01.2016

Intensiver Gedankenaustausch in lockerer Atmosphäre prägte auch in diesem Jahr wieder den Neujahrsempfang der Leipziger Wirtschaft, zu dem rund 1 400 Gäste aus Unternehmen, Wissenschaft und Politik in die Glashalle der Leipziger Messe gekommen waren.

Unter dem Motto „Gemeinsam für die Region“ begrüßten die Veranstalter – die Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, die Handwerkskammer zu Leipzig, der Unternehmerverband Sachsen e. V. sowie der Marketing Club Leipzig e. V. als diesjährigen Festredner den sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich. Er hob in seiner Ansprache Ideenreichtum, Geschick und Erfindergeist der Unternehmer in Sachsen und insbesondere in der Region Leipzig hervor. Dank dieser Voraussetzungen habe sich die Wirtschaft im Freistaat in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Der Ministerpräsident ging aber auch auf die in diesem Jahr anstehenden Herausforderungen ein, insbesondere in Bezug auf die Integration einer großen Zahl von Flüchtlingen aus Krisengebieten.

Kritik an Überregulierung und zusätzlicher Bürokratie

In seiner Erwiderung auf die Rede Stanislaw Tillichs dankte IHK-Präsident Wolfgang Topf den Unternehmerinnen und Unternehmern der Region Leipzig und ihren Beschäftigten für die im vergangenen Jahr geleistete großartige Arbeit. Dank richtete er auch an die sächsische Staatsregierung für ihr umfassendes Engagement zum Wohl des Freistaats und für die konstruktive, wirkungsvolle Zusammenarbeit mit der Wirtschaft.

Zugleich wies er auf die Bedeutung wachstumsfördernder Rahmenbedingungen für die Wirtschaft hin. In diesem Zusammenhang kritisierte er eine Reihe von Gesetzesvorhaben der Bundesregierung, die den Unternehmen mehr Regulierung und Bürokratieaufwand aufbürden und damit deren Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. In der Diskussion um die Integration von Flüchtlingen verwies er auf die grundsätzliche Bereitschaft der hiesigen Unternehmen zur Ausbildung bzw. Einstellung von Flüchtlingen – allerdings nur, wenn diese über gute Deutschkenntnisse sowie einen nachgewiesenen Bildungsabschluss sowie einen gesicherten Aufenthaltsstatus verfügen.

Größtes Netzwerktreffen Mitteldeutschlands

Traditionell gaben die Präsidenten der Veranstalter dem Ministerpräsidenten ihre Forderungen zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen auf den Weg, bevor die Gäste des größten Netzwerktreffens Mitteldeutschlands im weiteren Verlauf des Abends intensiv miteinander ins Gespräch kamen.

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