Außenwirtschaftsnachrichten 12/2023

26 46 30 39 25 35 38 26 27 26 33 46 33 54 42 51 51 39 48 52 50 47 28 21 16 19 24 14 23 26 21 24 20 0 20 40 60 80 100 Subsahara-Afrika MENA Süd- und Mittelamerika Nordamerika (= USA, Kanada, …) Greater China Asien/Pazifik (ohne China) Rest Europa inkl. Türkei/Russland Sonstige EU, Schweiz, Norwegen, UK Eurozone EU27 Welt gesamt höher gleich geringer Investitionsabsichten der Unternehmen (in Prozent, Mehrfachantworten möglich) Quelle: AHK World Business Outlook Herbst 2023 beachtliche Risiken dar. Angebotsseitige Engpässe, wie Lieferkettenstörungen oder hohe Energie- und Rohstoffpreise, treten dagegen mittlerweile stärker in den Hintergrund. Investitionsbereitschaft international deutlich höher als daheim Trotz der weltweiten Krisen, aber auch angesichts großer struktureller Probleme an heimischen Standorten weiten international aktive deutsche Unternehmen ihre Investitionen im Ausland aus. Ein Drittel der Befragten (33 Prozent) beabsichtigt, seine Investitionen in den kommenden zwölf Monaten zu erhöhen (Frühjahr 36 Prozent), während ein Fünftel (20 Prozent) weniger investieren möchte (Frühjahr 17 Prozent). Insbesondere in Nordamerika, der MENA-Region und im Asien-Pazifik-Raum (ohne Greater China) planen die Unternehmen mit höheren Investitionsbudgets. In Europa und China zeigen sich die Betriebe hingegen zurückhaltender. Die weltweiten Investitionsabsichten der Unternehmen heben sich damit deutlich von denen in Deutschland ab: Laut der jüngst veröffentlichten DIHK-Konjunkturumfrage planen in den kommenden zwölf Monaten mehr Unternehmen mit einer Verringerung ihrer Investitionen als mit einer Ausweitung. Während die Marktgröße und Markterschließung für über die Hälfte der Betriebe (55 Prozent) sowie die Kundennähe und Lokalisierung (35 Prozent) die Hauptgründe für Investitionen an ihren internationalen Standorten sind, spielen auch die Diversifizierung (18 Prozent) und Investitionsanreize (16 Prozent) für einen Teil der Befragten eine erkennbar wichtige Rolle. Positive Stimmung im Asien-Pazifik-Raum Die deutschen Unternehmen stehen vor Herausforderungen, aber sie sind entschlossen, ihre internationalen Aktivitäten auszubauen und Chancen in verschiedenen Märkten zu nutzen. Im Asien-Pazifik-Raum bescheinigen die Unternehmen, vor allem Indien, eine positive Entwicklung, nicht zuletzt auch, weil das Land von den Diversifizierungsabsichten der Betriebe profitiert: „Die indische Wirtschaft entwickelt sich beachtlich gut“, sagt Stefan Halusa, Geschäftsführer der AHK Indien. „Unsere Mitgliedsunternehmen sind sehr optimistisch und haben große Investitionspläne für die nächsten Jahre. Auch wenn der indische Markt kein einfacher ist, sehen Unternehmen hier aufgrund des robusten Wirtschaftswachstums und hoher staatlicher Investitionen in die physische und digitale Infrastruktur viele Chancen und bauen ihr hiesiges Engagement kräftig aus.“ Unterm Strich erwartet die DIHK für 2024 ein unterdurchschnittliches Weltwirtschaftswachstum von 2,5 Prozent (Durchschnitt der letzten 20 Jahre: plus 3,6 Prozent). Die deutsche Wirtschaft profitiert davon nur geringfügig – die deutschen Exporte können, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent in 2023, in 2024 nur um magere plus ein Prozent zulegen. Die kompletten Umfrageergebnisse gibt es wie folgt zum Download. Link zur Link zum Pressemitteilung: PDF: DIHK 2 Im Blickpunkt

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